Türkische Presse Europa
09.07.2009 – Einbürgerung, Islamophobie, Jugendamt
Weitestgehend uneinheitlich sind die Themen der heutigen Europaausgaben türkischer Tageszeitungen. Der Dresdener Mordfall im Landgericht,die Debatte um Islamophobe Einstellungen in Deutschland oder die Einbürgerungskampagne in Rheinland-Pfalz sind nur einige der Meldungen.
Donnerstag, 09.07.2009, 13:52 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 24.08.2010, 19:59 Uhr Lesedauer: 3 Minuten |
Migrantenorganisationen kritisieren Skandal beim Jugendamt
 Auf der Titelseite der ZAMAN wird auch heute über Skandale im Zusammenhang mit den Jugendämtern berichtet. Anlässlich des tragischen Falles um die türkische Familie Ö. hätten sich zahlreiche Migrantenorganisationen über die Praxis der Jugendämter beschwert.
Militärdienst als Ausnahme im Staatsangehörigkeitsrecht anerkannt
 Die HÜRRIYET berichtet unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linksfraktion, dass türkische Staatsbürger, die wegen Nichtableistens des türkischen Militärdienstes aus der türkischen Staatsbürgerschaft nicht entlassen werden, in Deutschland aufgrund einer Ausnahmevorschrift eingebürgert werden können.
Die Grünen wollen 3. Macht werden
 Jürgen Trittin (Die Grünen) habe der HÜRRIYET gegenüber erklärt, dass sie die 3. Macht in Deutschland werden wollen. Außerdem habe er gesagt, dass die Grünen das Problem der Optionsregelung für jugendliche Migranten ernst nehmen und sich für die Abschaffung einsetzen werden.
Koordinationsrat der Muslime: Deutschland muss Islamophobie ernst nehmen
 Anlässlich des Mordfalls im Dresdener Landgericht habe der Dr. Ayyub Axel Köhler, Sprecher des Koordinierungsrats der Muslime, Politiker dazu aufgerufen, Islamophobie in Deutschland ernst zu nehmen.
Lebensretter warnt
 Unter dieser Überschrift räumt die HÜRRIYET einem türkischstämmigen Lebensretter Raum ein, der anlässlich der Schwimmbadsaison die Familien dazu auffordert, Wert auf das Schwimmen lernen ihrer Kinder geben sollen. Nur so ließen sich Unglücksfälle verhindern.
Özdemir auf dem Weg zur Zugspitze!
 Grünen-Vorsitzender Cem Özdemir ist mit einer Gruppe von Parteikollegen auf die Zugspitze gestiegen. Dabei begleitete ein SABAH-Reporter die Gruppe auf dem höchsten Berg Deutschlands. Özdemir sagte unterwegs zur Zugspitze:  “Es wäre ein Sensation, wenn ich bei den Bundestagswahlen als Direktmandat in Stuttgart gewählt werden könnte. Die Wähler mit  Migrationshintergrund werden mir bestimmt dabei helfen.”
Die Machenschaften der Flugtickets-Betrüger
 In Deutschland gehen jedes Jahr mit Beginn der Sommerferien viele Türken, die eine Flugreise in die Heimat buchen wollen, sogenannten “Ticket-Betrügern” auf den Leim. Es sind meistens dieselben Betrüger, die jedes Jahr unter einem anderen Firmennamen ein Reisebüro eröffnen und Flugtickets in die Türkei zu Spottpreisen anbieten. Wie ist es möglich überhaupt möglich?  Eine SABAH-Recherche erhellt die Hintergründe und Machenschaften dieser Betrüger. Diese gründen in der Türkei unter dem Namen eines Bekannten ein Reisebüro und treten in Deutschland als Vertreter dieses Geschäftes auf. So verkaufen sie zu Sonderpreisen, sogar mit Ratenzahlungen hunderte  Flugtickets in die Türkei. Das Geld wird sofort aufs Konto des Reisebüros in der Türkei überwiesen. Der Betrüger holt später persönlich das Geld von der Firma in der Türkei ab. Wenn der Betrug auffliegt, erklärt er den Behörden: “Die Firma in der Türkei hat das Geld an die Fluggesellschaften nicht bezahlt. Dafür kann ich nichts.”
 Über die Ticketbetrügereien berichtet heute auch die HÜRRIYET.
Türkisch in Bonn
 Ab 2011/2012 werden an der Universität in Bonn Türkischlehrer ausgebildet. Laut HÜRRIYET hatte die Universität im Jahre 2002 auf Druck der rot-grünen Koalition die Ausbildung für Lehrer eingestellt.
Erklärung der Bundesregierung
 In einer kurzen Meldung räumt die HÜRRIYET der Erklärung der Bundesregierung über den Dresdener Mordfall im Landgericht Platz ein. Danach habe die Bundesregierung erklärt, dass in Deutschland kein Raum für Fremdenfeindlichkeit und Islamophobie gebe.
Wie leben in Harmonie
 In Roth wurde anlässlich des 40. Jahrestages seit Zuwanderung der ersten Türken eine „Türkische-Nacht“ veranstaltet. Laut TÜRKIYE sei die Veranstaltung auf großes Interesse gestoßen. Der Bürgermeister der Stadt Roth Erdmann habe gesagt, dass man keinerlei Probleme mit Türken habe und man in Harmonie zusammenlebe.  Türkische Presse Europa 
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„Migrantenorganisationen kritisieren Skandal beim Jugendamt
Auf der Titelseite der ZAMAN wird auch heute über Skandale im Zusammenhang mit den Jugendämtern berichtet. Anlässlich des tragischen Falles um die türkische Familie Ö. hätten sich zahlreiche Migrantenorganisationen über die Praxis der Jugendämter beschwert.“
Die Probleme mit den Politfunktionären des JUGENDAMTES, die menschenverachtenden und meist xenophoben Haltung der JUGENDAMT’s Mitarbeiter sind allgemeiner Natur und nicht nur gegen Türken gerichtet. Sie gelten gegen jeden nicht-deutschen Elternteil, unabhängig von seiner Religion, unabhängig von seinem sozialen Niveau.
So kann man es der Petition der 10 (nicht-deutschen) Eltern an das Europaparlament entnehmen, und in dem Bericht den dieses Parlament zwei Jahre später lieferte recht gut erkennen;
Petition der 10 Eltern zur Abschaffung des JUGENDAMTES an das Europaparlament (Dez 2006)
(türkisch) : http://www.jugendamt-wesel.com/PETITION/Petition_tu.pdf
Bericht des Europaparlaments (dez 2008)
(deutsch) : http://www.jugendamt-wesel.com/PETITION/Europa_Parlament_Kinderklau_Arbeitsunterlage_22-12-2008_DE_orig.PDF
Dass das JUGENDAMT sogar vom Europarat für seine allgemeine Menschen verletzenden Praktiken heftig angegriffen wurde, ist aus diesem kurzen Video zu erkennen :
http://video.google.fr/videoplay?docid=1449825811432163611
mfg
Olivier Karrer
CEED Paris