Medien
Vielfalt nutzen! Perspektiven der Selbstorganisation
Die zunehmende Vielfalt in der deutschen Einwanderungsgesellschaft findet sich weder in der Berichterstattung noch in den Redaktionsräumen wieder. Jeder fünfte Einwohner in Deutschland besitzt mittlerweile einen sogenannten Migrationshintergrund, aber nur jeder fünfzigste Journalist.
Freitag, 12.06.2009, 12:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 11.09.2010, 2:44 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Auch in den einschlägigen Ausbildungsgängen zum Journalismus sind Nachwuchskräfte mit Migrationshintergrund auffallend unterrepräsentiert. In den Medien fehlen oftmals Perspektiven von Migranten und hinreichende Kompetenz für die Darstellung gesellschaftlicher Vielfalt. Viel zu häufig beherrschen Stereotypen die Berichterstattung.
Der Gemüsehändler oder die Frau mit dem Kopftuch, die in fast jedem Fernsehbeitrag über Migration in Deutschland verwendet werden, sind Chiffren, die ein einseitiges und verzerrtes Bild abgeben. Es geht also nicht um die bloße Repräsentanz von MigrantInnen in den Medien, sondern um eine realistische, differenzierte und sorgfältig recherchierte Darstellung des politischen und sozialen Alltags in der Einwanderungsgesellschaft.
Auf der Tagung „Medien – Vielfalt nutzen! Perspektiven der Selbstorganisation“ wird der Frage nachgegangen, welche Möglichkeiten Intiativen und Selbstorganisationen haben, diese Situation zu verändern und die Medien in unserer Einwanderungsgesellschaft offener und vielfältiger zu machen.
Feuilleton TermineDatum: Freitag, 19. Juni 2009 (15 Uhr – 20.30 Uhr)
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Beletage, Schumannstr. 8, 10117 Berlin-MitteVeranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin & Neue Deutsche Medienmacher e. V.
Anmeldung per Mail: anmeldung@neuemedienmacher.de
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