Türkische Presse Europa
16.05.2009 – Kivanc, Gen-Test, Moscheebau
Doppelte diplomatische Note an Deutschland - Breiten Raum haben die türkischsprachigen Zeitungen am Samstag den Entwicklungen um vermeintliche Äußerungen des türkischen Generalkonsuls in Düsseldorf, Hakan Kivanc, eingeräumt.
Sonntag, 17.05.2009, 22:32 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 22.08.2010, 17:09 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Doppelte diplomatische Note an Deutschland
Breiten Raum haben die türkischsprachigen Zeitungen am Samstag den Entwicklungen um vermeintliche Äußerungen des türkischen Generalkonsuls in Düsseldorf, Hakan Kivanc, eingeräumt. SABAH, HÜRRIYET, MILLIYET, TÜRKIYE und ZAMAN berichten von diplomatischen Noten, die von der Türkei an das Auswärtige Amt gegeben wurden. Die türkische Seite stellte dabei klar, dass gegen den Konsul Kivanc keinerlei Maßnahmen eingeleitet worden wären. Es läge keine, wie in zahlreichen Medienberichten wiedergegeben wurde, Suspendierung des Konsuls vor, er würde zur Zeit lediglich seinen regulären Urlaub begehen.
Gendiastognikgesetz wurde im Bundesrat angenommen
Nach dem Bundestag hat nun auch der Bundesrat das Gendiasgnositkgesetz verabschiedet. SABAH weißt auf einen Umstand des Gesetzes hin, der in den Debatten oftmals vergessen wird, nämlich die Auswirkungen des Gesetzes auf Familienzusammenführungen. Während das Gesetz für viele Bereiche die Möglichkeit von Gentests stark einschränkt, sollen diese für den Bereich der Familienzusammenführung gerade gefordert werden.
Wechselwetter in der Politik
MILLIYET und TÜRKIYE berichten erneut über Parteiwechsel von Politikern mit Migrationshintergrund. Dabei erhält nicht nur Bilkay Öney die Aufmerksamkeit der Zeitungen – auch der Wechsel der linken EU-Abgeordneten Kaufmann wird den Lesern präsentiert.
Moscheekrieg in Wien
Von der Anti-Moschee-Demo in Wien berichten TÜRKIYE und HÜRRIYET. Geladen hatte zu der Veranstaltung die rechtsextremistische FPÖ in Österreich um gegen den Moscheebau zu demonstrieren und damit islamfeindliche Leser zu mobilisieren. Wie schon zuvor in Köln stellten sich den rechtsextremistischen Demonstranten zahlreiche Gegendemonstranten entgegen.
Migranten gestalten deutsche Identität mit
Mit diesem Zitat gibt SABAH und in ähnlicher Fom die TÜRKIYE Gesine Schwan, Kandidaten für das Amt der Bundespräsidentin, wieder. Schwan stellte klar, dass sie Multikulturalismus gerade nicht als Gefahr sondern als eine Möglichkeit ansehe. Es wäre auch falsch, von den Migranten zu verlangen, dass sie einen Aspekt (z.B. ihre Herkunft) verleugnen. Deswegen plädierte Schwan für die Gewährung der Doppelstaatlichkeit für Migranten in Deutschland.
Konservative Muslime erreichen
Der Europaparlamentskandidat der CDU, Michael Gahler, beklagt in der ZAMAN , dass es noch viele konservative Türken gebe, die noch erreicht werden müssten. Gahler strich hervor, dass in der Öffentlichkeit bisher hauptsächlich Aleviten als Vertreter der Türken aufgetreten sind. Mit Argwohn würde registriert werden, inwieweit diese Menschen tatsächlich als Gesamtvertretung aller Türken auftreten könnten und sollten. Es müssten , so Gahler, auch aus dem muslimisch-konservativen Lager sich Vertreter für Muslime engagieren. Türkische Presse Europa
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