MInteX: Meldungen über Rechtsextremismus im Zusammenhang mit Straftaten gehen zurück
Es fällt auf, dass Nachrichten und Meldungen über Rechtsextremismus stark zurückgegangen sind. Am 12. Januar 2009 wurden 3.256 Meldungen registriert, eine Woche später (19. Januar 2009) sind es nur noch 1.771, was einem Rückgang von über 45 % entspricht.
Von Ekrem Senol Montag, 19.01.2009, 10:16 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 19.01.2009, 11:40 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im Vergleich zur Vorwochen fällt in der Auswertung von MInteX auf, dass Nachrichten und Meldungen über Rechtsextremismus stark zurückgegangen sind. Am 12. Januar 2009 wurden 3.256 Meldungen registriert, eine Woche später (19. Januar 2009) sind es nur noch 1.771, was einem Rückgang von über 45 % entspricht.

Medien-Integrationsindex (MInteX)
Entsprechend diesem Rückgang sind auch die Meldungen über Rechtsextremismus im Zusammenhang mit Straftaten zurückgegangen. In der Vorwoche wurde in fast 30 % aller Meldungen mit und über Rechtsextremismus auch mindestens eine Form einer Straftat genannt; am 19. Januar 2009 hingegen ging der Anteil auf 23 % zurück, was mit der Abnahme der Berichterstattung über den Anschlag am Passauer Polizeischef Alois Mannichl zusammenhängen dürfte.
Zum Vergleich:
Über Türken wurden in dieser Woche im Zusammenhang mit diversen Straftaten insgesamt 1.222 Meldungen verbreitet (Vorwoche: 1.338), über Ausländer/Migranten 2.812 (Vorwoche: 2.853) und über Italiener/Griechen/Polen insgesamt 1.876 (Vorwoche: 1.913).
In knapp 15 % aller Meldungen über Türken (8.170) wurde damit mindestens ein Begriff einer Straftat genannt (Vorwoche: 19 %). Bei Meldungen über Ausländer/Migranten sind es 16 % und bei Italienern/Griechen/Polen sind es knapp 7 %. MInteX
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- „Töchter gegen Rassismus“ Tausende protestieren gegen Merz‘ „Stadtbild“-Aussage
- Erinnerung an München 2016 Gutachten: Magdeburg-Attentäter Teil eines…
- Merz rudert zurück Können auf Menschen mit Migrationserfahrung nicht verzichten
- Logik der Macht Nicht das Stadtbild ist das Problem – sondern der…
- Keine Entschuldigung Merz will AfD mit „Stadtbild“ besiegen
- Kein Einzelfall, keine Solidarität Vandalismus auf muslimischem Friedhof in Essen
Da im Zusammenhang mit gewalttätigen Straftaten in geschätzten 80% der Fälle von „Südländern“ als Täter die Rede ist, frage ich mich, wie und wo diese in die obige Statistik eingehen? Doch hoffentlich nicht bei den Italienern/Griechen? Ehrlich gesagt fühle ich mich als Italiener durch die ständige verschleiernde Erwähnung der „Südländer“-Täter diskriminiert.