Die Zahl ukrainischer Flüchtlinge in Deutschland ist erneut gestiegen – auch die Zahl der Asylanträge von Ukrainern steigt. Gründe sind gelockerte Ausreiseregeln und politische Entscheidungen in Nachbarländern.
Die Zeitarbeitsbranche steckt laut einer Studie in einer Rezension – und entlässt. Überdurchschnittlich oft sind Migranten betroffen. Strukturelle Diskriminierung, ungleiche Löhne und verzerrte Debatten verschärfen ihre Lage zusätzlich.
Köche, Gerüstbauer, Straßenbahnfahrer: In vielen Berufen, in denen Fachkräftemangel herrscht, sind viele Menschen mit Einwanderungsgeschichte beschäftigt. In der öffentlichen Verwaltung sind sie allerdings unterrepräsentiert. Experten sehen Aufholbedarf, um die Arbeitsmarktzugänge für diese Gruppe zu verbessern.
Die Zahl der Anträge auf Anerkennung ukrainischer Berufsqualifikationen hat sich 2024 mehr als verdoppelt. Besonders gefragt sind Berufe in Technik, Medizin, Bildung und Pflege – und viele Abschlüsse werden als gleichwertig anerkannt.
Seit mehr als drei Jahren herrscht Krieg in der Ukraine. Mehr als 1,2 Millionen Menschen flohen nach Deutschland. Nur ein Teil kam bisher auf dem Arbeitsmarkt an – doch es werden mehr, trotz Vermittlungshemmnissen.
Das Hotel- und Gastgewerbe setzt bei der Nachwuchssicherung stark auf internationale Auszubildende. Doch fehlende Deutschkenntnisse bleiben eine Herausforderung.
Spezialisierung auf Herkunftsstaaten und mehr Richter: Asylverfahren sind in Nordrhein-Westfalen deutlich schneller geworden. Nur noch ein gutes Jahr dauern sie durchschnittlich. Das ist eine Verkürzung um mehr als vier Monate.
Eigentlich braucht die Ukraine zur Verteidigung gegen den Angreifer Russland jeden Wehrfähigen. Sehr junge Männer dürfen seit ein paar Wochen trotzdem ausreisen – und tun das auch. Die Zahl hat sich verzehnfacht.
Jedes siebte Patent in Deutschland stammt inzwischen von Menschen mit ausländischen Wurzeln – Tendenz steigend. Besonders stark wächst der Beitrag von Erfindern aus Indien, der Türkei und arabischen Ländern.
Trotz schärferer Überwachung vergibt Baden-Württemberg weiterhin Waffenscheine an Rechtsextreme und Reichsbürger. Mehr als jeder zweite Antrag wurde zuletzt genehmigt – „unbegreiflich“. Von Nico Pointner