Besonders in ländlichen Regionen fällt die Abgrenzung von rechtsextremen Parteien offenbar schwer. Eine Studie dokumentiert Kooperation demokratischer Kräfte mit der AfD in Ostdeutschland – negativ fällt vor allem die CDU auf. Die Autoren warnen vor einer Normalisierung der Partei.
Ost-Beauftragte Schneider fordert angesichts des Personalmangels in Ostdeutschland einen Mentalitätswandel: Offenheit der Bevölkerung. In Sachsen ist die Lage bereits dramatisch. Die Linke beklagt: kaum Nicht-Deutsche im öffentlichen Dienst.
In Ostdeutschland ist die Unzufriedenheit mit der Demokratie einer neuen Studie zufolge besonders ausgeprägt. Menschen fühlen sich von der politischen Teilhabe ausgeschlossen. Die Zustimmung zu rechtsextremen und rassistischen Positionen ist ausgeprägt.
Die ostdeutsche Wirtschaft boomt. Davon zeigt sich der Bundeskanzler bei einer Konferenz überzeugt. Der Fachkräftemangel bleibt eines der Probleme. Scholz und der BDI-Präsident finden klare Worte.
Eine fiktionale Disney+-Serie macht Rassismus in Deutschland erlebbar. Sie basiert auf der Lebensgeschichte des ersten Schwarzen Polizisten im Osten der Nachwendezeit. „Ich bin Deutscher“, sagt er mehrfach in den sieben Episoden der Miniserie. Von Simona Block
Jahrelang herrschte im Osten Deutschlands Massenarbeitslosigkeit. Doch nun zeichnet sich das Gegenteil ab: Es fehlen immer häufiger Arbeitskräfte. Das alarmiert auch die Regierungschefs der ostdeutschen Länder. Sie sind sich einig: Ohne Einwanderung wird es nicht gehen.
Die AfD bietet Bürgern im Vergleich zu anderen Parteien deutlich weniger Anlaufstellen. Das geht aus einer aktuellen Analyse hervor. Die Partei sei in Ostdeutschland dennoch etabliert mit einem stabilen Wählerpotenzial von bis zu 25 Prozent.
Ein Bericht des Ostbeauftragten beinhaltet alarmierende Zahlen: Fast jeder zweite Ostdeutsche empfindet Einwanderung als Bedrohung. Gegenüber Ukrainern gibt es deutlich weniger Vorbehalte als gegenüber Muslimen. Als Pfleger oder Erntehelfer sind Arbeitskräfte aus dem Ausland eher willkommen.
Rechtsextremisten zieht es zunehmend in die östlichen Bundesländer. Sie kaufen Immobilien und Grundstücke und errichten im „Königreich Deutschland“ pseudo-legitimierte Parallelstrukturen. Der Verfassungsschutz spricht von einem gefährlichen Trend.
Wenn jeder Dritte in einem Dorf AfD wählt, dann ist es normal, dass der Fußballtrainer im Ort ein Neonazi ist. Der Ostbeauftragte der Bundesregierung Wanderwitz warnt vor bedrohlichen Zuständen im Osten und fordert eine deutliche Ansprache an AfD-Wähler.