Elf Afghanen, denen Deutschland die Aufnahme zugesagt hatte, sind in Deutschland eingetroffen. Eine Einlösung des Versprechens ist das aber nicht. Die Aufnahme wurde vor Gericht erstritten. Rund 1.900 Menschen warten in Pakistan noch darauf, dass die Bundesregierung ihre Versprechen hält.
Laut einer Umfrage hat sich die Flüchtlingssituation in deutschen Kommunen verbessert. Nur noch elf Prozent berichten von Überlastung – Sporthallen werden kaum mehr genutzt. Auch Schulen und Kitas kommen besser zurecht. Laut Frontex gibt es einen EU-weiten Rückgang der Flüchtlingszahlen.
Das Hilfswerk UNHCR schlägt Alarm: Drei von vier Flüchtlingen und Vertriebenen leben in Ländern, die besonders anfällig für klimabedingte Gefahren sind. Flüchtlingssiedlungen befinden sich oft in Gebieten mit rauen Wetterbedingungen. Hilfsorganisationen protestieren in Berlin gegen Kürzungen.
Auch wenn die Zahl der neuen Asylanträge in Deutschland zurückgeht, stauen sich Verfahren bei den Verwaltungsgerichten. Die von der Politik geforderte Beschleunigung der Entscheidungen halten die Gerichte für schwer umsetzbar.
Bundeskanzler Merz hat vor der UN-Klimakonferenz in Belém alle wirtschaftsstarken Länder zu mehr Klimaschutz aufgerufen. Er selbst hielt sich mit konkreten Zusagen aber zurück. Umweltorganisationen kritisieren ihn scharf.
Der Machtwechsel in Syrien hat dazu geführt, dass weniger Menschen aus dem Land nach Deutschland ziehen. Aber in den ersten neuen Monaten des Jahres kamen weiterhin mehr syrische Staatsangehörige, als Deutschland verlassen haben. Die politische Debatte suggeriert das Gegenteil. Experten mahnen: keine vollmundigen Ankündigungen.
Ausgehöhlter Schutz, wachsender Rassismus: Amnesty International sieht Flüchtlinge und Migranten in Tunesien zunehmend in Gefahr. Die Menschenrechtsorganisation sieht die EU in der Pflicht und fordert Ende der Unterstützung.
Laut dem Bundesinnenministerium geht die Zahl der Asylanträge erneut zurück. Zudem stieg die Zahl der Abschiebungen. Die verschärften Grenzkontrollen wirkten, hieß es aus der Behörde. Doch der Rückgang hat andere Gründe.
Mit Meldeportalen und Anfragen in Landtagen greift die AfD zunehmend in den Schulalltag ein – mit Wirkung: Viele Lehrkräfte sind verunsichert, was sie noch sagen dürfen. Die GEW-Chefin warnt vor einem Angriff auf die Demokratie selbst.
Jeden Tag sind die Allerreichsten der Welt laut der Entwicklungsorganisation Oxfam jeweils für so viel CO2-Ausstoß verantwortlich wie ein Armer im ganzen Jahr. Für die Pariser Klimaziele ist das verheerend.