Der Bundesinnenminister will Abschiebungen nach Syrien vorantreiben – nicht nur für Straftäter. Derweil warnt das UN-Flüchtlingshilfswerk vor einem Kollaps in Syrien. Das Land sei mit Rückkehrern bereits überfordert.
Knapp 50 Prozent der Geflüchteten aus der Ukraine können sich unter Umständen eine Rückkehr in die Heimat vorstellen. Entscheidend sind einer Studie zufolge politische Rahmenbedingungen. Geld ist weniger relevant.
Bundesinnenminister Dobrindt will die EU-Asylreform schnell und in Teilen verschärft umsetzen. Die Opposition wirft der Regierung vor, Familien und Kinder de facto inhaftieren zu wollen. Auch von Kinderrechtsorganisationen kommt Kritik.
Der Bundestag hat die Möglichkeit zur beschleunigten Einbürgerung nach drei Jahren wieder abgeschafft. Künftig ist eine Einbürgerung frühestens nach fünf Jahren möglich. Kritik kommt aus mehreren Richtungen.
Mehr als ein Jahrhundert nach dem Völkermord an den Herero und Nama wartet Namibia noch immer auf echte Wiedergutmachung. Amnesty wirft Deutschland vor, Verantwortung zu vermeiden – und alte Machtverhältnisse unter neuem Namen fortzuschreiben.
In Bayern sollen Polizeimeldungen künftig immer auch die Nationalität von Tatverdächtigen nennen – ein Schritt, der alte Debatten neu entfacht. Kritiker warnen vor Diskriminierung, das Innenministerium spricht von Transparenz.
Eine Tafel Schokolade kostet kaum mehr als einen Euro – und verschafft Millionen Deutschen ein gutes Gefühl. Doch für die Kakaobauern bedeutet sie Armut, Ausbeutung und Aussichtslosigkeit. Wer der Armut entflieht, stößt auf Europas verschlossene Türen.
Entwicklungsministerin Alabali Radovan stellt einen neuen Aktionsplan vor. Danach wird die Wirtschaft stärker in die Entwicklungspolitik eingebunden. Wird Hilfe zum Geschäft für deutsche Unternehmer?
Der Entwurf für den neuen Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung zeigt: Wer in Deutschland wenig Geld hat, fühlt sich oft ausgeschlossen und schlecht behandelt. Besonders oft und stark betroffen sind Migranten.
Klimaschutz, Menschenrechte und der Einsatz von Technologien im Sinne des Gemeinwohls: Für Initiativen in diesen Bereichen gibt es in diesem Jahr den Alternativen Nobelpreis.