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Schlüssel am Schloss © Photo Mix @ pexels.com (CC0)

Berlin

Zentrale Stelle für Wohnungsvermittlung an Flüchtlinge geplant

In Berlin leben rund 60.000 Wohnungslose, etwa die Hälfte sind Flüchtlinge. Damit soll jetzt Schluss sein. Eine zentrale Anlauf- und Kompetenzstelle soll Flüchtlinge ab 2020 bei der Wohnungssuche unterstützen.

Donnerstag, 21.03.2019, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 24.03.2019, 13:47 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

In Berlin soll bis 2020 eine zentrale Anlauf- und Kompetenzstelle zur Wohnungsvermittlung für Flüchtlinge eingerichtet werden. Das kündigte Integrationsstaatssekretär Daniel Tietze (Linke) am Mittwoch an. Die neue Stelle ist ein Ergebnis des Runden Tisches zur Verbesserung der Situation geflüchteter Menschen auf dem Wohnungsmarkt.

An ihm nahmen Vertreter der Senatsverwaltungen für Soziales, Wohnen und Antidiskriminierung, der Bezirke, der städtischen Wohnungsbaugesellschaften, der wohnungswirtschaftlichen Verbände sowie Flüchtlingsinitiativen und -organisationen teil.

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Nach Schätzungen des Berliner Flüchtlingsrates leben derzeit rund 60.000 Wohnungslose in Berlin. Von ihnen sind etwa die Hälfte Flüchtlinge.

2.140 Wohnungen an Flüchtlinge vermittelt

In Einrichtungen des Landesamtes für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) lebten im Mai 2018 rund 22.800 Geflüchtete. Weitere sind als Wohnungslose von den Bezirken in Hostels, sozialen Einrichtungen oder Wohnheimen untergebracht.

Im vergangenen Jahr hat das LAF insgesamt 2.142 Asylsuchende in Wohnungen vermittelt. Von den jährlich etwa 15.000 Wohnungen der landeseigenen Wohnungsunternehmen wird im Durchschnitt jede vierte an Flüchtlinge vermietet. (epd/mig) Aktuell Panorama

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  1. Horst Kaluza sagt:

    Hallo,

    bekommen die anderen Obdachlosen (Rentner etc.) auch eine Anlaufstelle??
    Fände ich sonst irgendwie ungerecht!

  2. Yue Han sagt:

    Was soll diese Nebelkerze schon wieder, um sich den wirklichen Lösungen zu entziehen?
    Statt einer teuren Anlauf- und Kompetenzstelle sollte (nicht nur Berlin) eine rigerose Mietpreisbremse einführen werden, die sofortige Vergesellschaftung nach Artikel 15 Grundgesetz vorgenommen und ausreichend bezahlbaren Wohnraum für alle geschaffen werden.
    Was nützen Kompetenzstelle für Geflüchtet und dann noch Rentner*innen und die Studierenden, die ausländischen Studierenden, … , wenn gegen das eigentliche Problem nichts unternommen und gehandelt wird?