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Mann liest Zeitung © anjči auf flickr.com (CC 2.0), bearb. MiG

Altersarmut

Immer mehr ältere Ausländer müssen Grundsicherung beziehen

Die Zahl der Ausländer, die im Alter Grundsicherung beziehen müssen, ist in den vergangenen Jahren um 76 Prozent gestiegen, bei deutschen Senioren betrug die Steigung 44 Prozent. Die Linke fordern höhere Löhne.

Montag, 04.09.2017, 4:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 04.09.2017, 17:24 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Immer mehr alte Menschen beziehen Grundsicherung. Die Zahl von älteren Beziehern ist von 2006 bis 2016 um 44 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr waren es 525.600 Senioren, zehn Jahre zuvor waren es noch 364.500, wie aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervorgeht, über die die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post berichtet. Die Mehrzahl waren mit fast 309.000 Beziehern im vergangenen Jahr Frauen. Ihnen stehen rund 217.000 Männer entgegen, die Grundsicherung beziehen.

Besonders stark unter den Beziehern von Grundsicherung wuchs nach den Angaben die Zahl von älteren Ausländern. Sie stieg innerhalb von zehn Jahren um 76 Prozent von 74.200 Empfängern auf 130.300.

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Die Linke kritisieren, dass niedrige Löhne, prekäre Beschäftigung und die Zerstörung der gesetzlichen Rentenformel politisch organisierte Altersarmut seien. Altersarmut sei besonders für überdurchschnittlich viele Migranten bittere Realität. Nötig seien daher höhere Löhne und ein gesetzlicher Mindestlohn von zwölf Euro brutto die Stunde. (epd/mig)

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