Schleswig-Holstein 2012

Migranten erzielen höhere Abiturientenquote

Von den rund 2,8 Millionen Menschen in Schleswig-Holstein, hatten 363.000 einen Migrationshintergrund. Das entspricht einem Anteil von rund 13 Prozent. Wie das Statistikamt Nord außerdem mitteilt, erreichen Migranten zunehmend bessere Schulabschlüsse.

Mittwoch, 05.02.2014, 8:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 07.02.2014, 1:08 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Im Jahr 2012 hatten von den insgesamt 2,84 Mio. Menschen in Schleswig-Holstein nach den Ergebnissen des Mikrozensus 363.000 einen Migrationshintergrund. Das entspricht einem Anteil von rund 13 Prozent. Das sind neue Auswertungen des Statistikamtes Nord.

Von den Migranten hatten 21 Prozent einen Haupt- oder Volksschulabschluss. 18 Prozent verfügten über einen Realschul- oder gleichwertigen Abschluss und 17 Prozent hatten Abitur, das sind fast zwei Prozentpunkte mehr als bei den Personen ohne Migrationshintergrund. 28 Prozent befanden sich noch in schulischer Ausbildung bzw. waren noch nicht schulpflichtig und zehn Prozent verfügten über keinen allgemeinen Schulabschluss. Die Quote derjenigen ohne Schulabschluss unter den Migranten war damit um sieben Prozentpunkte höher als bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund.

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Migranten viel jünger

Wie das Statistikamt weiter mitteilte, waren Migranten im Durchschnitt erheblich jünger als die Bevölkerung ohne Migrationshintergrund: Mit 83.000 waren 23 Prozent von ihnen unter 15 Jahre alt, 32.000 waren 65 Jahre oder älter (neun Prozent). Bei der Bevölkerung ohne Migrationshintergrund waren 24 Prozent 65 Jahre und älter und zwölf Prozent unter 15 Jahre.

Der größte Teil der Migranten erwirtschaftete seinen überwiegenden Lebensunterhalt durch eine eigene Erwerbstätigkeit oder aus den Einkünften der Angehörigen (jeweils 38 Prozent). Eine Rente oder eine Pension bildete für etwa neun Prozent der Haushalte die Haupteinnahmequelle und für weitere acht Prozent wurde der Lebensunterhalt überwiegend durch Arbeitslosengeld I beziehungsweise durch Leistungen nach SGB II („Hartz IV“) sichergestellt.

Damit unterschieden sich die Einkommensquellen der Menschen mit Migrationshintergrund erheblich von den Bevölkerungsteilen ohne Migrationshintergrund, in denen 44 Prozent ihren überwiegenden Lebensunterhalt durch eine Berufstätigkeit, 25 Prozent durch Renten- oder Pensionszahlungen und 24 Prozent durch Einkünfte von Angehörigen bestritten. (hs) Aktuell Gesellschaft

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