Festakt

20-jähriges Bestehen der Alevitischen Gemeinde

"Die alevitischen Gemeinden in Deutschland sind vorbildlich und beständig engagiert. Sie setzen sich aktiv für die Integration und die Zukunft unseres Landes ein."

Samstag, 28.03.2009, 12:48 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 29.08.2010, 11:57 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Mit diesen Worten würdigte Staatsministerin Maria Böhmer bei einem Festakt in Berlin die Arbeit der alevitischen Religionsgemeinschaft. Anlass war das 20-jährige Bestehen der Alevitischen Gemeinden in Deutschland.

„Die Aleviten werben für Einbürgerung, sie treten für den Erwerb der deutschen Sprache ein, für die Schulbildung der Kinder und die Elternarbeit. Zudem fördern sie mit eigenständigen Frauen- und Jugendvereinen Gleichberechtigung und Partizipation“, betonte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung in ihrer Rede.

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Böhmer hob hervor, dass sich die Aleviten auf die Herausforderung eingelassen hätten, alevitischen Religionsunterricht an staatlichen Schulen anzubieten.

Diesen gibt es inzwischen in fünf Bundesländern: in Berlin, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Bayern. Böhmer: „Damit haben die Aleviten eine Vorreiterfunktion übernommen. Sie bringen sich positiv in die Gesellschaft ein. Ohne dieses Engagement wären demokratische und freiheitliche Gesellschaften nicht denkbar.“

Eine große Anzahl von türkischen Arbeitnehmern alevitischen Glaubens sind als Gastarbeiter nach Deutschland gekommen. Es folgten Asylsuchende zur Zeit der Militärdiktatur in der Türkei.

„Die Religionsfreiheit, die unser Grundgesetz garantiert, ist ein hohes Gut“, erklärte Staatsministerin Böhmer. „Zugleich sind die in unserem Grundgesetz verankerten Werte die Grundlagen für das Zusammenleben, für Demokratie und die Wahrung der Freiheit. Die Aleviten haben sich immer wieder dazu bekannt.“ Gesellschaft

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  1. iso sagt:

    Die Aleviten sind zu Vorzeige“muslimen“ in Deutschland geworden. Ihre Auffassung der Religion und des Lebens hat weit mehr Gemeinsamkeiten mit der hiesigen Gesellschaft als mit den Sunniten oder Schiiten.