Wer die AfD wählt, der darf laut dem Münchner Erzbischof Kardinal Marx kein Amt in der katholischen Kirche übernehmen. Er halte die Positionen der Partei und der Kirche nicht für vereinbar, sagt Marx - zögert aber bei konkreten Konsequenzen.
"Spaltung, Unruhe, Gegeneinander" beklagt Münchens Erzbischof Marx infolge des bayerischen Kabinettsbeschlusses. Sein evangelisches Gegenüber Bedford-Strohm verzichtet in der Debatte um Kreuze in Behörden auf direkte Kritik an der Söder-Regierung.
Kardinal Marx warnt vor Stimmungsmache gegen Muslime. Es sei "entsetzlich, den Islam insgesamt und alle Muslime als Bedrohung darzustellen." EKD-Ratsvorsitzender Bedford-Strohm plädiert für mehr Selbstkritik im Gewalt-Kontext. Von Ludwig Ring-Eifel, Karsten Frerichs