Steigende Preise setzen immer mehr Menschen zu. Mit der Inflation steigt auch das Risiko, gesellschaftlicher Spaltung. Wer komplexe wirtschaftliche Zusammenhänge nicht versteht, ist verfänglich für Neid und Missgunst.
Steigende Preise sind für viele Menschen eine finanzielle Herausforderung. Besonders stark betroffen sind Alleinerziehende und Geflüchtete. Sie müssen im Durchschnitt mit weniger Geld über die Runden kommen. Die Schnäppchenjagd ist längst Alltag.
Knapp 40 Prozent der Studierenden in Deutschland können unerwartete größere Ausgaben nicht aus eigenen Mitteln bezahlen. Bei manchen geht die Hälfte ihrer Einnahmen für die Miete drauf. Internationale Studierende haben es besonders schwer: Sie müssen im Schnitt mit 140 Euro weniger auskommen.
Bewaffnete Konflikte und zahlreiche Krisen lassen den Hunger weltweit wieder zunehmen. Unter steigenden Nahrungsmittelpreisen leiden laut Welthungerhilfe am stärksten die ärmsten und schwächsten Länder.
Am herbstlichen Horizont beginnt sich ein Protestgeschehen in nicht einzuschätzender Größe abzuzeichnen. Wer sich vorschnell abgrenzt, spielt dem Rechtsextremismus in die Karten. Deshalb sollten wir die Proteste aktiv mitgestalten! Von Lukas Geisler
Familien mit niedrigem Einkommen tragen aktuell die höchste Inflationsbelastung, Singles mit hohem Einkommen die geringste – und die Differenz ist deutlich größer als in den Vormonaten. Zensus-Zahlen zufolge sind Familien mit Einwanderungsgeschichte überdurchschnittlich betroffen.