90-Minuten-Besuche

Gedenkstätten fordern mehr Bildungspersonal für Schularbeit

11.07.2024

Auschwitz, Besucher, Stacheldraht, Konzentrationslager, KZ, Juden, Völkermord, Holocaust, Nationalsozialismus
Der Besuch einer Gedenkstätte ist an vielen Schulen Pflicht – zur Förderung der Erinnerungskultur. 90 Minuten laufen Schulklassen dann einmal über das Gelände. „Das war’s“. Gedenkstätten treiben Sorgen um – besonders im Osten.

Zwangsarbeit hinter Nadelbäumen

Gedenkstätte zeigt Alltag in tödlicher NS-Rüstungsfabrik

24.01.2024

Pulverfabrik, NS, Zwangsarbeit, Nationalsozialismus, Liebenau, Gedenkstätte
Jahrzehntelang blieb verborgen, was sich vor 1945 in einem unscheinbaren Waldstück zwischen Hannover und Bremen abspielte. Die Nazis betrieben dort mit Zwangsarbeitern eine riesige Rüstungsfabrik. Menschen wurden vermietet und verkauft, erschlagen, erschossen und hingerichtet. Jetzt erinnert eine Gedenkstätte daran. Von

„Massive Diskursverschiebung“

Mehr Besucher, aber auch mehr Übergriffe in NS-Gedenkstätten

22.01.2024

Auschwitz, Besucher, Stacheldraht, Konzentrationslager, KZ, Juden, Völkermord, Holocaust, Nationalsozialismus
Im Jahr 2023 hat es wieder mehr Besucher in den NS-Gedenkstätten gegeben als im Vorjahr - wenn auch nicht so viele wie vor der Pandemie. Seit der Gewalteskalation im Nahen Osten beobachten einige Einrichtungen mehr antisemitische Übergriffe.

18 Jahre nach dem Anschlag

Standort für Mahnmal zur Erinnerung an NSU-Anschlag in Köln geklärt

12.05.2022

18 Jahre nach dem NSU-Nagelbombenanschlag auf der Kölner Keupstraße ist der Standort für das Mahnmal geklärt. Grundstückseigentümer, Opferinitiativen und die Stadt streiten seit langem darüber. Bis das Denkmal steht, werden voraussichtlich weitere Jahre verstreichen.

Interview

Historiker Wagner kritisiert Art der Aufarbeitung der NS-Zeit

21.01.2022

Jens-Christian Wagner, Historiker an der Uni Jena und Leiter der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora, kritisiert die zum Ritual erstarrte Gedenkkultur. Im Gespräch forderte er echtes Reflektieren - denn dann werde klar, dass viele Faktoren, die den Nazis halfen, heute noch wirksam seien. Von

Gedenkstättenarbeit unverzichtbar

Politiker und Überlebende erinnern an 76. Befreiungstag des KZ Dachau

03.05.2021

Im Rahmen eines digitalen Programms haben Politiker und Historiker sowie Überlebende und ihre Angehörigen an die Befreiung des KZ Dachau vor 76 Jahren erinnert. Im Zentrum stand die Mahnung, die Auseinandersetzung mit der NS-Zeit weiterzuführen. Von

Neue Herausforderung

Gedenkstätten warnen vor rechten Angriffen auf Erinnerungskultur

20.02.2019

Das Erstarken rechtspopulistischer Bewegungen stellt Gedenkstätten vor neue Herausforderungen. Sie sind zunehmenden rechten Angriffen ausgesetzt.

Holocaust

Das Gedenken neu ausrichten

19.02.2019

Wir wollen Leuchtturm sein, sagt Jan Roubinek. Der Leiter der Gedenkstätte Theresienstadt in Tschechien hält die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis wach. Und kämpft gegen Geschichtsvergessenheit und Rechtsnationalismus im Land. Von Kilian Kirchgeßner

Bundeszentrale

Gedenkstätten müssen sich auf Einwanderer einstellen

15.08.2017

Gedenkstätten in Deutschland müssen sich nach Überzeugung des Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung auf unterschiedliche Perspektiven einlassen. Einwanderer brächten eigene Erfahrungen mit, die nicht ausgeblendet werden dürften. Von Lukas Philippi