Das ungarische Gesetz gegen Flüchtlingshelfer erntet international scharfe Kritik. Die Vereinten Nationen bezeichnen es als Angriff auf Grundrechte. Das Gesetz schüre Hass und sei unverhohlen ausländerfeindlich.
Erneut sorgt der italienische Innenminister Salvini international für Schlagzeilen. Jetzt bezeichnete er gerettete Flüchtlinge als "Menschenfleisch". Zuletzt hatte er angekündigt, Sinti und Roma im Land zählen zu lassen.
EU-Kommissionschef Juncker hat für Sonntag ein Sondertreffen zu Asyl und Migration einberufen. Dabei soll der eigentliche Gipfel Ende Juni vorbereitet werden. Auch Kanzlerin Merkel nimmt teil.
Kleiner Kompromiss: CDU und CSU haben ihren Asylstreit vertagt. Innenminister Seehofer will Kanzlerin Merkel noch zwei Wochen Zeit geben, droht aber weiter mit einem Alleingang, sollte sie auf europäischer Ebene nicht genug erreichen. Merkel kontert mit der Richtlinienkompetenz.
Was leben wir doch in interessanten Zeiten in diesem christlichen Abendland, in denen fast alles möglich ist - abgesehen von einem Konsens auf die nackte Quintessenz von 3.000 Jahren abendländischer Ethik und 2.000 Jahren christlicher Moral natürlich. Von Sven Bensmann
Die Vereinten Nationen haben das Auseinanderreißen von Migrantenfamilien durch US-Behörden scharf kritisiert. Medienberichten zufolge forciert US-Präsident Trump die Trennung der Familien.
Für rund 600 aus dem Mittelmeer gerettete Flüchtlinge ist eine Woche des Schreckens zu Ende. Am Wochenende erreichten einen sicheren Hafen. Die Unsicherheit aber bleibt.
Spannung, Spekulationen - und Abwarten: Vor weichenstellenden Sitzungen der Unionsparteien zeichnet sich keine Einigung im Asylstreit ab. Höchstens Aufschub.
Obergrenze, Asylmissbrauch, Familiennachzug - Bundesinnenminister Seehofer hat schon vor 36 Jahren von Notwehrsituation gesprochen und den Kollaps prognostiziert. Nichts davon ist eingetreten, an seiner Politik hält er trotzdem fest. Von Anja Seuthe Von Anja Seuthe
Tausende Menschen gehen in ganz Italien gegen die Abschottung ihres Landes auf die Straße. Gleichzeitig verwahren sie sich gegen Kritik von EU-Ländern, denen sie mangelnde Solidarität mit Migranten vorwerfen. Von Bettina Gabbe