Erneut ist eine geplante Flüchtlingsunterkunft abgebrannt. Diesmal haben Unbekannte Feuer an einer ehemaligen Schule gelegt. Die Polizei geht von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Der Staatsschutz ermittelt.
Je gemischter die Einheimischen mit Flüchtlinge wohnen, desto besser funktioniert das Zusammenleben. Stadtforscher empfehlen auch kleinere Wohneinheiten statt Massenunterkünfte. Container auf Parkplätzen oder umfunktionierte Turnhallen führten zu Konflikten. Von Miriam Bunjes
Die Empörung über die kaltherzige CSU-Ministerin im neuen bayrischen Abschiebezentrum für Flüchtlinge aus dem Balkan ist groß. Doch ihre Reaktion war gut, denn sie war ehrlich – sie spiegelt die Politik, für die ihre Partei steht. Von Armin Wühle Von Armin Wühle
Die Täter des Brandanschlags auf eine Flüchtlingsunterkunft in Niedersachsen sitzen in Untersuchungshaft. Sie sind polizeibekannt und haben Kontakte zur rechten Szene. Ministerpräsident Weil spricht vom "versuchten Mord". Mehrere Flüchtlinge waren dem Tod nur knapp entkommen.
In Leipzig verübt erneut ein vermutlich rechter Täter einen Anschlag auf eine geplante Unterkunft für Flüchtlinge. Glücklicherweise wurde das Feuer rechtzeitig entdeckt. Mann hatte einen Brandsatz in das Flüchtlingsheim geworfen.
Seitdem im sächsischen Heidenau hunderte Bürger mit Steinen und Flaschen gegen ihre neuen Nachbarn protestierten, ist in Deutschland wieder die Rede, von der Masse der Anständigen, die sich dem rechten Mob entgegensetzen müsse. Ein Besuch in der Stadt zeigt: Es ist viel schlimmer. Von Fabian Köhler Von Fabian Köhler
Eine weitere geplante Flüchtlingsunterkunft ist abgebrannt. Im brandenburgischen Nauen haben Unbekannte offenbar den Brand gelegt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Brandenburgs Ministerpräsident kündigt hartes Vorgehen an.
Es ist Montag – und noch ist er unschuldig. Nach dem Frühstück überfliege ich kurz Twitter und da erscheint plötzlich die Nachricht, dass es gebrannt hat: Im schwäbischen Weissach im Tal ist heute Morgen ein Haus in Flammen aufgegangen, das als Flüchtlingsunterkunft geplant war. Von Martin Gommel
Eine noch leer stehende Flüchtlingsunterkunft im baden-württembergischen Weissach wurde durch ein Feuer vollständig zerstört. Die Sicherheitsbehörden schließen nichts aus. Eine 17-köpfige Ermittlungsgruppe wurde eingerichtet.
Erneut brannte eine Asylbewerberunterkunft. Die Polizei schließt Fremdenfeindlichkeit nicht aus. Auch der Brand auf dem Hof der Anti-Nazi-Aktivisten Birgit und Horst Lohmeyer wurde der Polizei zufolge vorsätzlich gelegt. Der Kriminalistenverband spricht inzwischen von "Terrorismus".