Für viele Kommunen sind schnelle Provisorien der Ausweg bei der problematischen Unterbringung von Flüchtlingen. Doch Experten zeigen andere Wege auf. Sie wollen den Städtebau effektiver machen und zugleich Geld sparen. Von Jutta Geray
Nach dem Brandanschlag auf eine geplante Asylunterkunft hat die Staatsanwaltschaft Dresden nun Anklage gegen drei Männer erhoben. Sie sollen Polizisten während der Löscharbeiten behindert haben. Konkret geht es um Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte.
Anschläge auf Flüchtlingsunterkünfte reißen nicht ab. Am Donnerstag brannten zwei Flüchtlingsheime, bei denen mehr als ein Dutzend Menschen verletzt wurden. An einem Brandort wurden frisch geschmierte Hakenkreuze gefunden.
Seit Monaten beschweren sich Kommunen über fehlende Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge. Nach der Schließung der Balkanroute hat man ein anderes Problem: viele Flüchtlingseinrichtungen stehen leer.
Den Makel wird Tröglitz nur schwer los: Vor einem Jahr sorgte ein Anschlag auf die geplante Flüchtlingsunterkunft für Entsetzen - gerade erst war der Bürgermeister wegen rechter Anfeindungen zurückgetreten. Heute ist der Ort gespalten. Von Karsten Wiedener
Überfüllte Flüchtlingsunterkünfte und überforderte Gemeinden? Offenbar nicht. Wie eine Umfrage zeigt, ist die Auslastung in Flüchtlingsunterkünften sehr gering - besonders im Osten. In Thürginen beträgt die Belegeungsquote gerade einmal 18,6 Prozent.
Die Verteidigung sprach von einem dilettantisch ausgeführten Anschlag im Suff - für das Landgericht war es Terror im Stil der NS-Zeit. Die Strafkammer verurteilte die Brandstifter von Salzhemmendorf zu mehrjährigen Haftstrafen. Von Björn Schlüter
Woher bekommt man einen Kinderwagen, woher Babykleidung? Was ist eine Vorsorgeuntersuchung? Werdende Mütter in Flüchtlingsunterkünften stehen vor vielen Fragen. In Freiburg hilft ihnen nun das Pilotprojekt "Eine Hebamme für alle". Von Sebastian Stoll
Frauen erleben in Flüchtlingsunterkünften körperliche oder sexuelle Gewalt. Gesicherte Zahlen gibt es dazu nicht. Klar ist aber: Kaum ein Opfer zeigt den Übergriff an. Viele haben Angst davor, dass eine Anzeige negative Auswirkungen auf ihr Asylverfahren haben könnte. Von Luisa Heß
Zwei Männer wurden wegen einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim jeweils zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Täter hatten Brandsätze auf ein Haus geworfen, in dem 38 Flüchtlinge untergebracht waren.