Eine der größten zivilisatorischen Fortschritte der Moderne ist die friedliche Kooperation der europäischen Erbfeinde in der Europäischen Union. Wie weit ist es da gekommen, dass es den vereinten Europäern notwendig erscheint, ein Exempel an den Brexilanten zu statuieren? Von Sven Bensmann Von Sven Bensmann
Junge Menschen in Europa betrachten die Union vor allem als Wirtschaftsbündnis und weniger als Wertegemeinschaft. Das geht aus einer neuen Umfrage der TUI Stiftung hervor.
Die EU-Grenzschutzagentur Frontex kritisiert private Seenotretter dafür, dass sie Flüchtlingen auf hoher See helfen. Sie spielten Schleppern in die Hände. Migrationsforscher Oltmer weist diese Kritik zurück. Europa gehe es nur darum, sich abzuschotten. Von Martina Schwager
Libyen wirft der Europäischen Union vor, leere Versprechungen abgegeben zu haben. Sollte die EU nicht die vereinbarte Hilfe leisten, würden noch mehr Flüchtlinge nach Europa kommen. Brüssel weist die Vorwürfe zurück.
In Syrien ist kein Ende des Krieges in Sicht. Nicht um die große politische Lösung, sondern um konkrete Hilfe gerade auch für die belasteten Nachbarländer ging es bei einem Treffen in Brüssel, zu dem neben anderen die Bundesregierung geladen hatte.
Trotz Brexit und Polemik von osteuropäischen Regierungsvertretern: Jugendliche sind offenbar alles andere als EU-müde. Junge Europäer schätzen laut einer Studie das friedliche Zusammenleben sowie die Arbeitsmöglichkeiten in anderen EU-Ländern.
Bundeskanzlerin Angela Merkel zufolge gibt es innerhalb Afrikas durchaus Fluchtmöglichkeiten. Die Menschen müssten nicht zwangsläufig nach Europa. Dieser Logik folgt die Abschlusserklärung des EU-Gipfels und bekräftigt den bisherigen Kurs.
Trotz massiver Kritik rückt die EU nicht ab von ihrer restriktiven Flüchtlingspolitik. Sie hat zum Ziel, die Migration über das Mittelmeer zu verringern sowie die Zahl der Abschiebungen zu anzuheben. Dazu sollen Abkommen mit nordafrikanischen Ländern geschlossen werden.
"Lasst sie uns herbringen" - unter diesem Motto demonstrierten mehrere Hundert Menschen in Brüssel für die Umverteilung von Flüchtlingen aus Griechenland. Sollte die EU nicht aktiv werden, wollen die Demonstranten die Menschen mit ihren privaten Pkws in andere EU-Länder bringen.