EU-Kommissionschef Juncker hat für Sonntag ein Sondertreffen zu Asyl und Migration einberufen. Dabei soll der eigentliche Gipfel Ende Juni vorbereitet werden. Auch Kanzlerin Merkel nimmt teil.
Die Zahl der Asylbewerber in Europa ist gesunken. Das teilt das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen mit. Hauptherkunftsländer sind weiterhin Syrien, der Irak und Afghanistan.
Im deutschen Streit um Zurückweisungen von Asylbewerbern an der Grenze beharrt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf einer europäischen Lösung. Ort und Zeit für die nächste Chance darauf stehen fest: Am 28. und 29. Juni tagen die EU-Staats- und Regierungschefs in Brüssel. MiGAZIN beantwortet die wichtigsten Fragen vor dem Gipfel. Von Phillipp Saure
Für die Sicherung der EU-Außengrenzen ist Brüssel bereit, tiefer in die Tasche zu greifen. Geplant ist unter anderem der Aufbau einer Truppe von 10.000 Grenzschützern. Auch der Fonds für Migration und Asyl soll mit deutlich mehr Geld ausgestattet werden.
Jeden Tag ertrinken Menschen im Mittelmeer. Weil die Politik nicht hilft, fahren Freiwillige raus aufs Meer. Fünf Seenotretter erzählen, was sie an Europas Grenzen erlebt haben, zwischen Waffengewalt und einer Mondscheinsonate. Von Theresa Leisgang und Moritz Richter Von Theresa Leisgang und Moritz Richter
Es ist eine besondere Beziehung, die Europa mit knapp 80 Entwicklungsländern pflegt, mit den sogenannten AKP-Staaten, meist ehemaligen britischen und französischen Kolonien. Jetzt ging es in Brüssel um die Zukunft des Verhältnisses.
Die Zahl der unbegleiteten minderjährigen Asylbewerber innerhalb der Europäischen Union hat sich 2017 im Vergleich zum Vorjahr halbiert. Die meisten kamen aus Afghanistan und wurden in Italien registriert.
Brüssel hat die EU-Regierungen gemahnt, die sich auf eine Regelung zur Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der Europäischen Union zu einigen. Bisher verlaufen die Verhandlungen "schwierig".
Fischerei-Experte Francisco Marí wirft EU-Flotten vor, die Ernährungsgrundlage der afrikanischen Bevölkerung zu gefährden. Europa esse billigen Fisch auf Kosten von Afrikanern.
Bei der Brüsseler Geberkonferenz für die Opfer des Syrien-Konfliktes ist deutlich weniger zusammengekommen als von der EU erhofft. Deutschland trägt einen Löwenanteil an den neuen Zusagen. Nichtregierungsorganisationen und Grüne üben Kritik.