Eine Entscheidung der Berliner Ausländerbehörde sorgt seit Tagen für Diskussionen. Wegen propalästinensischer Proteste sollen vier Menschen das Land verlassen. Nun gibt es eine Gerichtsentscheidung.
Nie zuvor wurden in Berlin so viele rassistische, antisemitische und queerfeindliche Vorfälle dokumentiert wie 2024. Das Berliner Register schlägt Alarm: Der gesellschaftliche Rechtsruck zeigt sich längst nicht mehr nur in Worten – sondern auf der Straße.
In Berlin gelten nach heutigem Verständnis etliche Straßennamen als negativ belastet - viele haben kolonialistische, rassistische, antisemitische oder NS-Bezüge. Manche wurden bereits geändert, weitere sollen folgen. Von Stefan Kruse
In Berlin trifft Rassismus viele Bevölkerungsgruppen. Hass auf Muslime soll künftig stärker thematisiert werden. Dazu hat die Koalition einen Plan. Parallel dazu sucht das Abgeordnetenhaus neue Antworten auf die alte Frage, was gegen Rassismus zu tun ist.
In der Bahn, im Supermarkt, auf der Arbeit – Muslime in Berlin erleben häufig Diskriminierung. Oft ist nicht klar, an wen sie sich dann wenden können. Die Sozialsenatorin will dafür eine Lösung finden.
Menschen, die ausgebeutet werden, sind psychisch oft sehr belastet. Mit Polizei oder Zoll wollen viele nicht sprechen, aus Angst. Betroffen sind oft Menschen mit Migrations- oder Fluchtgeschichte. In Berlin gibt es nun eine Schutzwohnung.
Gleich zwei Fälle rassistischer Gewalt vom Wochenende zeigen, wie ungehemmt Neonazis inzwischen Straftaten begehen: am helllichten Tag und in der Öffentlichkeit. In Dresden und Berlin griffen Rechtsextreme Jugendliche und Kinder in der Bahn an.
Juden sind häufig Hetze und Diffamierungen ausgesetzt. Mit dem Israel-Gaza Krieg hat sich die Situation deutlich verschärft. Ein Leitfaden zur Verfolgung antisemitischer Straftaten soll helfen.
Ein Angriff auf eine Flüchtlingsunterkunft südlich von Berlin wirft Fragen auf. Mehrere Verdächtige sind im Visier der Justiz. Der Bürgermeister spricht von einer feigen Attacke – und vermutet Einschüchterungsversuche rechter Gruppen.
Hassmails und Beleidigungen: Die Migrationsdebatte hat spürbare Auswirkung auf den Alltag von Migranten in Deutschland. Vertreter migrantischer Organisationen warnen. Die Integrationsbeauftragte spricht von einer Atmosphäre der Unsicherheit und Angst.