Nach dem Aufnahmestopp für Ausländer hat die Essener Tafel rund 50.000 Euro mehr an Geldspenden erhalten. Dem Tafel zufolge wollten Spender ihren Zuspruch ausdrücken.
Ein Ausländer, der sich schlecht benimmt, steht für alle Ausländer. Ein Ausländer, der sich gut benimmt, ist eine Ausnahme. Schluss damit! Lorenz Narku Laing formuliert mal das Gegenteil. Von Lorenz Narku Laing
Dem neuen Opferbeauftragten der Bundesregierung zufolge sollen in Zukunft auch ausländische Opfer von Terrorangriffen finanziell entschädigt werden. Nach bisheriger Rechtslage können nur deutsche Terroropfer finanzielle Hilfen erhalten.
EU-Bürger können nach einem zehnjährigen Daueraufenthalt nur im Ausnahmefall ausgewiesen werden. Das entschied der Europäische Gerichtshof. Dies gilt auch dann, wenn sie während der Zehnjahresfrist zeitweise inhaftiert waren.
In Deutschland leben so viele Ausländer wie noch nie: insgesamt 10,6 Millionen. Hauptgrund für den Zuwachs ist die vermehrte Einwanderung von EU-Bürgern. Die Einwanderung aus Drittstaaten nahm hingegen ab.
Die Integration von Einwanderern in den Arbeitsmarkt ist je nach Herkunftsland sehr unterschiedlich. Einwanderer aus den Balkanländern sind besonders häufig sozialversicherungspflichtig beschäftigt, Einwanderer aus China, Indien und den USA als qualifizierte Fachkräfte tätig.
Die Essener Tafel nimmt wieder Ausländer an. Die Waage zwischen Deutschen und Migranten sei wieder im Gleichgewicht, rund 55 Prozent hätten derzeit einen deutschen Pass. Weitere Engpässe seien aber nicht ausgeschlossen. Dann sollen aber Familien mit Kindern Voruzug haben. Von Patricia Averesch
Der Dachverband der Tafeln hat ein Ende des Aufnahmestopps für Ausländer in der Essener Tafel angekündigt. Die Debatte sei unverhältnismäßig gewesen. Vielmehr stehe die Politik in der Pflicht. Nicht die Tafeln seien das Problem, sondern das Problem heiße Armut. Von Lukas Philippi
Rund 17.000 offene Pflegestellen gibt es in Deutschland. Der neue Gesundheitsminister Jens Spahn will die Lücke schließen - auch mit ausländischen Fachkräften. Ihre Berufsabschlüsse sollen schneller anerkannt werden. Patientenschützer kritisieren "Sprechblase ohne Substanz".