Dürfen junge, arbeitsfähige Migranten nach Griechenland abgeschoben werden – obwohl das Asylsystem dort als problematisch gilt? Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden: Es gelte der Maßstab: Brot, Bett und Seife.
Am 20. April 1885 starb Gustav Nachtigal, der Kamerun zur deutschen Kolonie machte. In Douala steht bis heute ein Denkmal für ihn. Dekoloniale Ansätze erhalten kaum Raum. Von David A. Fischer
Ein Mann schießt auf dem Campus der TU Ilmenau in Thüringen auf ausländische Studierende. Er wird gefasst – und wieder freigelassen. Die Staatsanwaltschaft bagatellisiert die Tatwaffe als „Kinderspielzeug“. Der Bundesverband ausländischer Studierender übt scharfe Kritik.
In Südamerika gilt Chile als besonders stabil und wirtschaftlich erfolgreich. Für manche Migranten ist es daher eine Alternative zum schweren Weg in die USA. Aber auch in Chile sind sie nicht unbedingt wohlgelitten. Von Malte Seiwerth
Können Eltern aus religiösen Gründen ihre Kinder vom Schwimmunterricht befreien lassen? Ein Gericht hat nun zu einem Freiburger Fall entschieden. Er erinnert an Fälle aus muslimischen Familien – nur ohne Debatte.
Seit mehr als zwei Jahren gibt es für in Deutschland geduldete Ausländer die Chance, ein dauerhaftes Bleiberecht zu erwerben. Ende dieses Jahres läuft das entsprechende Gesetz aus. Was kommt danach?
Wenn die Ernte des westafrikanischen Kakao-Bauern Samuel Davor schlecht ausfällt, macht sich das beim Schoko-Osterhasen im deutschen Supermarkt bemerkbar. An jedem Euro, den wir an der Kasse für Schokolade zahlen, verdient er nur 9 Cent. Von Christina Peters
Auf der Straße sticht ein Mann in München auf zwei Männer ein, die er für Muslime hält. Eine Tat im Wahn, befeuert von rechtsextremem Gedankengut und irrationalem Hass auf Muslime, wie vor Gericht deutlich wird. Von Tom Sundermann
Unionspolitiker reagieren mit Empörung auf die Ankündigung weiterer Charterflüge für gefährdete Menschen aus Afghanistan nach Deutschland. Es gibt aber Gründe dafür. Von Corinna Buschow
Zwei Jahre Bürgerkrieg haben aus dem Sudan ein zerstörtes Land gemacht. Die Vereinten Nationen sprechen von der weltweit schlimmsten humanitären Krise – doch dringend benötigte Hilfe fehlt. Von Eva Krafczyk und Mudathir Hameed