
UN-Report
Millionen Kinder auf der Flucht sind von Bildung abgeschnitten
Rund 12,4 Millionen Kinder sind weltweit auf der Flucht. Knapp die Hälfte dieser Kinder hat keinen Zugang zu Schule und Bildung. Das UNHCR schlägt Alarm und kritisiert Kürzungen für die humanitäre Hilfe.
Mittwoch, 10.09.2025, 11:34 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 11.09.2025, 10:49 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Fast die Hälfte aller Kinder auf der Flucht haben laut dem Flüchtlings-Hilfswerk der Vereinten Nationen keinen Zugang zu Schulen und Bildung. Von den rund 12,4 Millionen Flüchtlingen im Schulalter könnten 46 Prozent, also etwa 5,7 Millionen Kinder und Jugendliche, keine Schule besuchen, teilte das UNHCR am Dienstag in Genf in einem neuen Bericht mit.
Die Kürzungen für die humanitäre Hilfe und die Entwicklungszusammenarbeit durch reiche Länder drohten noch mehr Kinder und Jugendliche vom Schulbesuch auszuschließen. Dringend erforderlich sind daher laut dem UN-Hilfswerk mehr internationale Unterstützung und Investitionen, um diesen Kindern Bildungschancen zu eröffnen.
Bildung ist Schutz, Hoffnung und Zukunft
Mark Ankerstein, Direktor der UN-Flüchtlingshilfe, dem deutschen Partner von UNHCR, erklärte: „Bildung schenkt geflüchteten Kindern und Jugendlichen Schutz, Hoffnung und Zukunft.“ Die Flüchtlingshilfe unterstützt nach eigenen Angaben die weltweiten UNHCR-Bildungsprogramme für Geflüchtete finanziell, im vergangenen Jahr mit rund 3,2 Millionen Euro.
US-Präsident Donald Trump hat die Ausgaben seiner Regierung für humanitäre Hilfe und Entwicklungskooperation drastisch zusammengekürzt und in vielen Fällen völlig eingestellt. Auch andere Geberländer setzen den Rotstift an. Vor Trump waren die USA weltweit der größte Geber für Hilfsmaßnahmen. (dpa/mig) Aktuell Panorama
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