Brandenburg
Mehr Studierende aus Drittländern an Hochschulen
Brandenburgs Hochschulen ziehen zahlreiche ausländische Studierende an. Im bundesweiten Ranking der meisten ausländischen Studenten liegt die Mark mit über 21 Prozent auf Platz zwei. Doch wie viele Absolventen bleiben in Brandenburg?
Montag, 18.12.2023, 15:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 18.12.2023, 13:34 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Während die Zahl der Studierenden an den Brandenburger Hochschulen im Wintersemester 2022/23 leicht zurückgegangen ist, hält der Zustrom aus Ländern außerhalb Europas an. An den staatlichen Hochschulen Brandenburgs waren zuletzt 7522 Studenten aus den so genannten Drittländern eingeschrieben, 370 mehr als im Wintersemester 2021/2022.
Das teilte das Wissenschaftsministerium in Potsdam in einer bislang unveröffentlichten Antwort auf eine Anfrage der Landtagsabgeordneten Daniela Oeynhausen (AfD) mit. Die Antwort liegt der Deutschen Presse-Agentur vor. Die Gesamtzahl der Studierenden ging im Wintersemester 2022/23 um 122 auf 50 427 zurück.
Deutlicher Plus ausländischer Studierender
Drittländer sind alle Staaten, die nicht der EU und der Freihandelszone Efta angehören. Die EU besteht aus 28 Ländern, die Efta aus Island, Norwegen, Lichtenstein und der Schweiz.
Insgesamt waren für das Wintersemester 2022/23 genau 10.841 ausländische Studierende eingeschrieben. Das waren 1.363 mehr als im vorangegangenen Wintersemester. Laut Ministerium hat Brandenburg mit 21,5 Prozent den bundesweit zweithöchsten Anteil an ausländischen Studierenden. Nur in Berlin liege dieser Wert mit 23,7 Prozent höher.
Nur wenige bleiben in Deutschland
Die beliebtesten Studienfächer der Ausländer waren in den vergangenen zehn Jahren nach Angaben des Ministeriums Umwelt- und Ressourcenmanagement, Rechtswissenschaften und Betriebswirtschaftslehre.
Die Abgeordnete Oeynhausen zeigte sich erfreut über das positive Ansehen der Brandenburger Hochschulen im Ausland. Leider sei aber unklar, wie viele Hochschulabsolventen in Brandenburg blieben. „Also, welchen Nutzen das Land davon hat“, sagte Oeynhausen.
Erhebungen des Statistischen Bundesamts zeigen, dass nur etwas mehr als jeder Dritte internationale Studierende langfristig in Deutschland bleibt. Ein Grund dafür ist, dass ausländische Absolventen höhere Hürden beim Berufseinstieg haben. (dpa/mig) Aktuell Panorama
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