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Visum für Deutschland (Symbolfoto) © 123rf.com

Umfrage

Mehrheit für befristete Aufnahme von Erdbebenopfern

Fast sieben von zehn Befragten halten Visa-Erleichterungen für Erdbebenopfer aus der Türkei für richtig. Das geht aus einer aktuellen Umfrage hervor. Danach stimmen Grünen-Wähler am meisten dafür, AfD-Wähler sind mehrheitlich dagegen.

Sonntag, 19.02.2023, 19:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Samstag, 18.02.2023, 13:23 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Eine klare Mehrheit der Deutschen ist einer Umfrage zufolge für eine vereinfachte Visa-Vergabe für Menschen aus dem türkisch-syrischen Erdbebengebiet, wenn Verwandte sie in Deutschland aufnehmen. Das ergab der vom WDR veröffentlichte „DeutschlandTrend im ARD-Morgenmagazin“. Danach sprechen sich mehr als Zweidrittel (69 Prozent) der Befragten für eine Aufnahme von bis zu drei Monaten aus. Dagegen stimmte weniger als jeder Vierte Befragte (23 Prozent).

Wie aus der Umfrage weiter hervorgeht, trifft die vereinfachte Visa-Vergabe bei Anhängern fast aller Parteien auf Zustimmung. Bei den Parteigängern von den Grünen stimmen sogar 88 Prozent zu. Lediglich die befragten AfD-Anhänger sind mit 56 Prozent mehrheitlich dagegen.

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Deutschland hält weiter an Anforderungen fest

Das Auswärtige Amt und das Bundesinnenministerium hatten angekündigt, dass vom Erdbeben betroffene Menschen über ein unbürokratisches Visaverfahren die Möglichkeit bekommen, zeitweise bei Angehörigen in Deutschland unterzukommen. Zuletzt war Kritik laut geworden, weil Deutschland durch Personalaufstockung lediglich die Verfahrensdauer beschleunigt hat, an den sonst üblichen Anforderungen aber weiter festhält. Insbesondere die Passpflicht stellt Betroffene vor eine Hürde, weil Dokumente beim Erdbeben verloren gegangen sind.

Für den „DeutschlandTrend“ befragte Infratest dimap im Auftrag des ARD-Morgenmagazins per Telefon und online insgesamt 1.216 Wahlberechtigte in Deutschland vom 14. bis 15. Februar. Die Frage lautete: „Die Bundesregierung möchte die Visa-Vergabe für Betroffene aus dem türkischen Erdbebengebiet vereinfachen. Wer Angehörige in Deutschland hat, die die Kosten übernehmen, soll unbürokratisch aus dem Erdbebengebiet einreisen und bis zu drei Monate hier bleiben können. Finden Sie dieses Vorhaben richtig oder falsch?“ (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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