Fußball, Stadion, Sport, Fans, Zuschauer, Tribüne
Fußballspiel im Stadion (Archiv) © Pexels @ pixabay.com (Lizenz), bearb. MiG

Win-Win

Mit Migration zum Weltmeisterschafts-Triumph

Migration gab es schon immer, noch nie war er aber so sichtbar wie heute. Das sieht man vor allem in den Fußball-Nationalmannschaften - ob die von Deutschland, Frankreich oder England.

Donnerstag, 27.10.2022, 0:38 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 02.11.2022, 8:53 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

Migration ist in Deutschland seit Jahren ein großes Thema. Eigentlich ist das Thema mehrere Jahrtausende alt. Und es steht fest: Migration wird immer – aus unterschiedlichsten Gründen – auch in Zukunft existieren. Denn Migration hat viele positive Seiten: Seien es neue kulturelle Einflüsse, Wissensaustausch oder auch im Sport. Gerade in jüngster Zeit hat man Menschen mit Einwanderungsbiografie als Fußballer entdeckt. In vielen Nationen sind die Nationalmannschaften mittlerweile bunt – das war noch vor ein paar Jahrzehnten anders. Wir werfen einen Blick auf drei Spieler, die den Unterschied ausgemacht haben.

 

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İlkay Gündoğan

In Deutschland fällt einem natürlich zunächst einmal der Name İlkay Gündoğan ein. Seine Eltern zogen im Jahr 1979 nach Deutschland. Gündoğan selbst ist in Gelsenkirchen geboren und hat über Borussia Dortmund den Sprung zu Manchester City geschafft. Dort ist er eine wichtige Stütze im Team von Pep Guardiola. Dieses Jahr soll es auch endlich mit dem wichtigsten Titel im Vereinsfußball funktionieren, bei den Champions League Quoten ist Manchester City der absolute Favorit. Mit dem deutschen Nationalteam wird es für Gündoğan im Winter ernst. Niemand zweifelt daran, dass der 62-fache Nationalspieler im Kader für die Weltmeisterschaft sein wird. Dann soll der Routinier eine junge deutsche Mannschaft anführen – und im besten Fall im Dezember die Weltmeisterschafts-Trophäe in den Nachthimmel strecken.

Karim Benzema

Das französische Nationalteam besteht zu einem Großteil aus Spielern mit Migrationshintergrund. In der Vergangenheit waren darunter Legenden, wie Zinedine Zidane, welche die Nation zum Weltmeister gemacht haben. Derzeit überstrahlt ein Spieler alle anderen: Karim Benzema. Der Stürmer mit Wurzeln in Algerien ist einer der besten Stürmer der Welt und konnte zuletzt den Ballon d’Or gewinnen. In der vergangenen Saison war Benzema nicht zu stoppen. Insgesamt 15 Tore in 12 Spielen erzielte er für Real Madrid auf dem Weg zum Triumph in der Champions League – mit seinen Toren entschied er die Spiele für die Madrilenen. Dabei ist er bei Real für eine lange Zeit im Schatten von Cristiano Ronaldo gestanden. Jetzt ist er die führende Persönlichkeit und zeigt, dass die Karriere mit 34 Jahren noch lange nicht vorbei sein muss. Bei der WM will er Frankreich helfen, den Titel zu verteidigen.

 

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Bukayo Saka

Bukayo Saka ist der Liebling in England. Der Flügelspieler mit nigerianischen Wurzeln ist trotz seiner 21 Jahre bereits Stammspieler bei Arsenal London und im Nationalteam. Saka wird als einer der besten jungen Spieler der Welt gesehen und ist bei Arsenal unverzichtbar. Dort soll er Teil einer neuen, goldenen, Generation werden, welche die „Gunners“ wieder zu großen Titeln führen soll. Derzeit schaut es dafür gut aus. Mit nur einer Niederlage in den ersten Saisonspielen führt man die Tabelle vor dem großen Favoriten Manchester City an. Daran ist auch Saka nicht unbeteiligt. In den ersten 10 Spielen stand er 98 Prozent der Spielminuten auf dem Platz und erzielte je vier Tore und Torvorlagen. Bei der WM 2022 wird er ebenfalls im Kader der englischen Nationalmannschaft stehen.

Migration spürt man auf vielen verschiedenen Ebenen. Im Fußball vor allem in den Nationalteams. So ist es für Frankreich ein großer Gewinn, dass es Migration aus Algerien nach Europa gab. So konnten sie überhaupt so glanzvolle Namen wie Zinedine Zidane gewinnen. Auch in Deutschland gibt es viele Beispiele, wie Miroslav Klose, Mesut Özil oder İlkay Gündoğan. (cr) Panorama

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