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Rettungsschiff "Sea Watch 4" im Mittelmeer (Archiv) © Sea Watch

Nach Dauereinsatz

„Sea-Eye 4“ sucht sicheren Hafen für fast 400 Gerettete

Bei sechs Einsätzen seit Dienstagmorgen haben die Mannschaften der „Sea-Eye 4“ und der „Rise Above“ insgesamt 397 Menschen aus Seenot gerettet. Hilferufe seien unbeantwortet geblieben, beklagen die Retter.

Donnerstag, 04.11.2021, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 03.11.2021, 17:35 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Mit fast 400 im Mittelmeer aus Seenot geretteten Flüchtlingen an Bord hat die „Sea-Eye 4“ am Mittwoch um einen sicheren Hafen gebeten. Die Hilferufe seien aber bislang unbeantwortet geblieben, sagte ein Sprecher der Betreiberorganisation Sea-Eye mit Sitz in Regensburg am Mittwochnachmittag – viele Stunden nach der letzten Rettungsaktion.

Dabei hatten am frühen Morgen die Mannschaften der „Sea-Eye 4“ und der von Mission Lifeline aus Dresden betriebenen „Rise Above“ gemeinsam 72 Menschen aus Seenot gerettet, wie Mission Lifeline auf Twitter mitteilte. Bereits am Dienstag hatten die Crews die Rettung von 325 Menschen in fünf Notfällen gemeldet. Alle Geretteten harren den Angaben nach an Bord der deutlich größeren „Sea-Eye 4“ aus.

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Einer der gefährlichsten Fluchtrouten

Neben den beiden Rettungsschiffen ist noch die „Ocean Viking“ im Mittelmeer im Einsatz. Bis zum Dienstag hatte sie nach Angaben der Betreiberorganisation SOS Méditerranée 139 Gerettete an Bord.

Die Überfahrt über das Mittelmeer gehört zu den gefährlichsten Fluchtrouten der Welt. Laut der Internationalen Organisation für Migration (IOM) sind in diesem Jahr bislang mindestens 1.559 Menschen bei der Überfahrt ums Leben gekommen oder werden vermisst. Die Dunkelziffer könnte weit höher liegen. (epd/mig) Aktuell Panorama

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