
Studie
Mehr Menschen durch Flussüberschwemmungen gefährdet
Der Klimawandel ist bereits eine der größten Fluchtursachen weltweit. Wie aus einer aktuellen Studie hervorgeht, könnte sich die Lage weiter verschärfen: Zwei Milliarden Menschen leben in potenziellen Überschwemmungsgebieten.
Dienstag, 29.06.2021, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 28.06.2021, 17:10 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Der Klimawandel verschärft einer Studie zufolge in vielen Ländern die Gefahr von Flussüberschwemmungen. Es sei davon auszugehen, dass in vielen Regionen der Welt Flussüberschwemmungen an Häufigkeit und Intensität zunehmen, erklärten die Naturschutzorganisation „The Nature Conservancy“ und das „Bündnis Entwicklung Hilft“ am Mittwoch bei der Vorstellung der Studie in Berlin. Besonders gefährdet sind demnach Menschen in Bangladesch, Kambodscha und Indien.
Für die Studie haben die Autoren Hochwassermodellierungen mit verschiedenen zukünftigen Klimaszenarien und soziökonomischen Datensätzen kombiniert. Demzufolge leben weltweit zwei Milliarden Menschen in potenziellen Süßwasser-Überschwemmungsgebieten. Zudem sei knapp ein Viertel der landwirtschaftlichen Anbauflächen von Hochwasser bedroht. Alleine in Indien befände sich knapp die Hälfte der Ackerflächen in Gebieten, in denen es häufig zu Überflutungen kommt.
Nach verschiedenen Szenarien des Berichts könnte die Häufigkeit extremer Hochwasser aufgrund des Klimawandels in vielen Ländern zunehmen. Gefahr drohe dabei vor allem Menschen in ärmeren Ländern, die sich nur unzureichend gegen das Hochwasser schützen könnten. (epd/mig)
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