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Meeting im Büro (Symbolfoto) © Free-Photos @ pixabay.com (Lizenz), bearb. MiG

Umfrage

AfD-Wähler reden am Arbeitsplatz selten über Politik

Politik am Arbeitsplatz ist für jeden zweiten Deutschen Tabu. Am seltensten reden AfD-Wähler über Politik, am häufigsten Grünen-Wähler. Ein Gefälle gibt es auch im Ost-West-Vergleich.

Donnerstag, 04.06.2020, 5:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 03.06.2020, 14:50 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Für knapp die Hälfte der Arbeitnehmer in Deutschland stellt Politik am Arbeitsplatz ein Tabuthema dar. Laut einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag des Unternehmensbewertungs-Portals Glassdoor sprechen 44 Prozent der Befragten demnach nicht über politische Themen am Arbeitsplatz, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichteten. Für die Umfrage hat YouGov Deutschland zwischen dem 10. und dem 12. März 1.066 Personen befragt.

In den vergangenen fünf Jahren ist der Erhebung zufolge die Zurückhaltung der Arbeitnehmer gewachsen, am Arbeitsplatz über Politik zu sprechen. 39 Prozent der Berufstätigen gaben an, zurückhaltender geworden sein. Besonders hoch ist der Anteil unter AfD-Wählern mit 55 Prozent. Den niedrigsten Wert weisen die Grünen-Wähler auf, hier wurde nur jeder Dritte zurückhaltender.

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Männer reden häufiger über Politik

Insgesamt sprechen nur 30 Prozent der Befragten regelmäßig am Arbeitsplatz über politische Themen, wie es hieß. Deutliche Unterschiede ergaben sich zwischen den Geschlechtern: 38 Prozent der Männer thematisierten Politik regelmäßig beim Job, dem ständen nur 21 Prozent der Frauen gegenüber. 54 Prozent der Frauen hielten politische Themen am Arbeitsplatz für „unangebracht“, bei Männern seien es nur 40 Prozent.

Auch ergeben sich Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern. Demnach sprechen 40 Prozent der Ostdeutschen am Arbeitsplatz über Politik, bei den Westdeutschen sind es nur 28 Prozent. Am häufigsten suchten FDP-Wähler (40 Prozent) das Gespräch über Politik, wohingegen nur rund jeder vierte AfD-Wähler im Job politische Themen anspreche. Dies könnte damit zusammenhängen, dass die AfD-Wähler negative Folgen befürchten, hieß es. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft

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