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Europäische Union

Asylbewerberzahlen in ersten Monaten 2018 gesunken

Die Zahl der Asylbewerber in Europa ist gesunken. Das teilt das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen mit. Hauptherkunftsländer sind weiterhin Syrien, der Irak und Afghanistan.

Dienstag, 19.06.2018, 5:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 19.06.2018, 17:08 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Asylbewerberzahlen in Europa sind nach offiziellen Angaben zuletzt gesunken. Von Januar bis April 2018 gab es rund 197.000 Anträge auf internationalen Schutz in der EU sowie Norwegen, Schweiz, Liechtenstein und Island zusammengenommen, wie das Europäische Unterstützungsbüro für Asylfragen (EASO) am Montag in Brüssel bekanntgab. Die Zahlen seien niedriger als im Vergleichszeitraum der vorausgegangenen drei Jahre, aber höher als 2014, bevor die Flüchtlingskrise begonnen habe, erklärte die EU-Behörde.

Die Hauptherkunftsländer für die unter der Bezeichnung „EU+“ zusammengefassten EU-Länder samt Norwegen, Schweiz, Liechtenstein und Island bildeten demnach 2018 weiterhin Syrien, der Irak und Afghanistan. Das ganze vergangene Jahr hindurch „blieb der Migrationsdruck an den EU-Außengrenzen hoch“, erklärte EASO. Zugleich habe der Druck jedoch nachgelassen, vor allem auf den Routen östliches Mittelmeer und zentrales Mittelmeer. Auf der westlichen Mittelmeerroute verzeichnete EASO nach eigenen Angaben „einen beispiellosen Anstieg“.

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EASO: Effizienz in den Asylsystemen

2017 gab es in den „EU+“-Ländern 728.470 Anträge auf internationalen Schutz, wie das Büro unter Hinweis auf bereits bekannte Zahlen erinnerte. Die Zahl der Asylfälle, die in diesen Ländern eine endgültige Entscheidung erwarten, ist den Angaben zufolge 2017 gegenüber 2016 um 16 Prozent auf rund 954.000 gesunken. „Dies spiegelt die geringeren Zahlen von Anträgen wider und legt eine größere Effizienz in den Asylsystemen der Mitgliedstaaten und im Gemeinsamen Europäischen Asylsystem nahe“, urteilte EASO.

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EASO ist eine EU-Agentur mit Sitz auf Malta. Sie soll die praktische Kooperation in Asylfragen fördern und die einzelnen Länder bei der Erfüllung ihrer Verpflichtungen zum Schutz von Flüchtlingen unterstützen. (epd/mig) Aktuell Panorama

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