EU-Statistik

Zahl der Asylbewerber geht zurück

Trotz steigender Flüchtlingszahlen geht die geht die Zahl der Asylbewerber in der EU zurück. Die wichtigsten Herkunftsländer von Flüchtlingen sind Syrien, der Irak und Afghanistan.

Mittwoch, 06.06.2018, 5:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 07.06.2018, 16:28 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Zahl der Asylbewerber in der EU geht trotz leicht steigender Flüchtlingszahlen auf der Balkanroute weiter zurück. Von Januar bis Ende April dieses Jahres stellten rund 176.000 Flüchtlinge erstmals einen Asylantrag, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf vorläufige EU-Zahlen berichteten. Das entspreche einem Rückgang von rund 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Daten stammen aus dem EU-Frühwarn- und Vorsorgesystem, in das alle Mitgliedstaaten ihre Zahlen einspeisen, und sind als vorläufig gekennzeichnet, wie die Zeitungen schreiben.

Die Statistikbehörde Eurostat bestätigte auf Nachfrage des „Evangelischen Pressedienst“ den Trend. Da die Zahlen jedoch noch nicht vollständig seien, sei es zu früh, um von einem Rückgang der Asylbewerberzahlen um 20 Prozent seit Jahresbeginn zu sprechen, betonte eine Eurostat-Sprecherin. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres stellten demnach insgesamt knapp 84.400 Flüchtlinge erstmals einen Asylantrag. Im gleichen Zeitraum 2017 waren es noch fast 112.800. Das entsprach einem Rückgang um knapp 25 Prozent.

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Hauptherkunftsland ist Syrien

Die wichtigsten Herkunftsländer von Flüchtlingen in der EU sind dem Zeitungsbericht zufolge Syrien, der Irak und Afghanistan. Auffallend sei ein erheblicher Anstieg der Asylanträge von Menschen aus Venezuela, hieß es. In den ersten vier Monaten des Jahres seien es bereits 6.400 gewesen, mit steigender Tendenz. Etwa genauso viele Asylbewerber seien aus Georgien in die EU gekommen. Hier zeige aber der Trend nach unten.

Die Entwicklung in Deutschland entspreche dem europaweiten Trend, hieß es weiter. Laut Zahlen des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge sank die Zahl der Asylerstanträge in den ersten vier Monaten ebenfalls um knapp 20 Prozent auf 56.100. (epd/mig) Aktuell Panorama

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