Weiteres Unglück

90 Tote bei Flüchtlingstragödie im Mittelmeer

Bei einer neuen Flüchtlingstragödie sind UN-Angaben zufolge vor der Küste Libyens 90 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten seien Libyer und Pakistanis. Die Zahl der Toten im Mittelmeer erhöht sich im laufenden Jahr damit auf kanpp 340.

Montag, 05.02.2018, 6:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 06.02.2018, 17:24 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Im Mittelmeer hat sich laut den Vereinten Nationen eine neue Flüchtlingstragödie ereignet. Schätzungsweise 90 Menschen seien vor der Küste Libyens ertrunken, nachdem ihr Boot gekentert sei, teilte eine Sprecherin der Internationalen Organisation für Migration (IOM) am Freitag in Tunis mit.

Drei Menschen hätten das Unglück mit dem Schleuserboot überlebt. Zwei von ihnen hätten schwimmend das Ufer erreicht, der dritte Überlebende sei von einem Fischerboot gerettet worden. Unter den bislang geborgenen Toten seien Libyer und Pakistanis. Immer mehr Menschen aus Pakistan versuchten, über das Mittelmeer die Küsten Europa zu erreichen, sagte die Sprecherin.

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Mehr als 6.600 Migranten und Flüchtlingen haben laut der IOM im gesamten Januar 2018 über das Mittelmeer Europa erreicht. 246 Menschen hätten in diesem Zeitraum die riskante Passage in den kaum seetauglichen Schlepperbooten nicht überlebt. Die neusten Opfer seien in dieser Statistik noch nicht eingerechnet. (epd/mig)

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