
Erstes Quartal 2017
Deutlich weniger Asylsuchende
Im ersten Quartal des laufenden Jahres sind rund 47.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum deutlich gesunken.
Dienstag, 11.04.2017, 4:23 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 12.04.2017, 16:28 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
In den ersten drei Monaten dieses Jahres sind rund 47.000 Flüchtlinge nach Deutschland gekommen. Wie aus der am Montag vom Bundesinnenministerium veröffentlichten Statistik hervorgeht, waren die Hauptherkunftsländer Syrien (rund 11.000 Asylsuchende), Irak (rund 4.000) und Afghanistan (rund 3.000).
Pro Monat kommen derzeit zwischen 14.000 und 15.000 Asylsuchende nach Deutschland. Die Zahl ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum deutlich gesunken. Von Januar bis März 2016 verbuchte das Erstregistrierungssystem der Bundesländer noch knapp 174.000 neu angekommene Flüchtlinge.
60.000 Asylanträge im ersten Quartal
Beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gingen im ersten Quartal 2017 rund 60.000 Asylanträge ein. Über mehr als 222.000 Asylgesuche hat die Behörde im gleichen Zeitraum entschieden. 22 Prozent der Antragsteller erhielten den Schutz nach der Genfer Flüchtlingskonvention. 18,5 Prozent wurde der untergeordnete subsidiäre Schutz zugesprochen, bei dem derzeit kein Familiennachzug möglich ist. Abgelehnt wurden 37 Prozent der Asylanträge.
Die restlichen Anträge erledigten sich anderweitig, oder es wurden Abschiebungsverbote verhängt. Die Zahl weiterhin unerledigter Fälle beim Bundesamt lag Ende März den Angaben zufolge noch bei rund 278.000. (epd/mig)
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