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OECD

Gute Bedingungen für Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen

Deutschland ist gut vorbereitet auf die Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt. Das geht aus einer aktuellen OECD-Studie hervor. Die Experten mahnen allerdings weitere Verbesserungen an.

Mittwoch, 15.03.2017, 4:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:43 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) sieht Deutschland gut vorbereitet auf die Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt. Die Rahmenbedingungen seien mit starker Unterstützung durch die Zivilgesellschaft verbessert worden, heißt es in einer am Dienstag in Berlin veröffentlichten Studie der OECD. Zudem sei die Arbeitsmarktlage derzeit günstig. Die Experten mahnen aber auch weitere Verbesserungen an.

Der Studie zufolge waren rund neun Prozent der in Deutschland registrierten Arbeitslosen im Februar anerkannte Flüchtlinge oder Asylbewerber. Die Autoren erwarten, dass wegen der langen Dauer der Asylverfahren die in den Jahren 2015 und 2016 eingereisten Schutzsuchenden erst jetzt langsam in den Arbeitsmarkt eintreten. Als wichtigste Voraussetzung für erfolgreiche Jobvermittlung sieht die Studie die Vermittlung von Sprachkenntnissen.

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OECD fordert mehr Angebote zur Aus- und Weiterbildung

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Zudem fordern die Autoren, die unterschiedlichen Startvoraussetzungen genauer im Blick zu haben. Vor allem für viele Frauen und Geringqualifizierte unter den Flüchtlingen werde eine rasche Arbeitsmarktintegration häufig nicht möglich sein, heißt es in der Studie. Angebote zur beruflichen Aus- und Weiterbildung sowie zu fachspezifischem Deutschunterricht sollten weiter ausgebaut werden, schlug die OECD-Sonderbeauftragte Gabriele Ramos vor. Die Studie plädiert außerdem dafür, das von der Bundesregierung aufgelegte Ein-Euro-Job-Programm für Flüchtlinge stärker mit Qualifizierungsmaßnahmen zu verzahnen.

Gemeinsam mit der OECD lud das Bundesarbeitsministerium am Dienstag in Berlin Experten zu einer Tagung zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen. Ministerin Andrea Nahles (SPD) äußerte sich optimistisch. „Wenn wir bei der Integration von Geflüchteten gemeinsam an einem Strang ziehen – Politik, Wirtschaft, Gesellschaft – und auch international zusammenarbeiten, können wir dieses Potenzial in unseren alternden Bevölkerungen gut verwirklichen“, sagte sie. (epd/mig) Aktuell Studien Wirtschaft

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