
Einwanderung
Deutsche fühlen sich weitgehend sicher
Die Mehrheit der Frauen fühlt sich in Deutschland sicher, doch bei einigen hat die Angst zugenommen - infolge der Einwanderung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage.
Dienstag, 07.02.2017, 4:22 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 08.01.2020, 15:43 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Die große Mehrheit der Deutschen (75 Prozent) fühlt sich auf öffentlichen Plätzen, Straßen oder in Verkehrsmitteln sicher. In einer Umfrage im Auftrag des NDR-Politikmagazins Panorama gaben allerdings 27 Prozent der Frauen an, dass sie sich unsicher fühlen. Jede dritte Frau (34 Prozent) fühlt sich in den letzten zwei Jahren infolge der Einwanderung zunehmend unsicher, wie der NDR am Montag in Hamburg mitteilte.
Etwa die Hälfte der Befragten (51 Prozent) fühlt sich den Angaben zufolge von keiner bestimmten Gruppe bedroht. Für etwa jeden Dritten (32 Prozent) sind Ausländer und Flüchtlinge die Gruppe, von der sie sich am stärksten bedroht fühlen.
TV-Tipp: Die Sendung „Panorama – die Reporter“ im NDR Fernsehen geht am Dienstag, 7. Februar, um 21.15 Uhr der Frage nach, ob der öffentliche Raum infolge der Zuwanderung der letzten Jahre unsicherer geworden ist.
Viele Menschen haben offenbar in den vergangenen zwei Jahren ihr Verhalten geändert. So meiden 62 Prozent aller Frauen abends bestimmte Straßen, Parks oder Plätze. Ein gutes Drittel von ihnen (36 Prozent) gab an, dies seit zwei Jahren häufiger zu tun. Öffentliche Verkehrsmittel am Abend vermeidet jede dritte Frau (31 Prozent), annähernd die Hälfte von ihnen (45 Prozent) tut dies häufiger als vor zwei Jahren. 13 Prozent der befragten Frauen gaben an, Reizgas bei sich tragen, mehr als die Hälfte (65 Prozent) häufiger als noch vor zwei Jahren.
Das Meinungsforschungsinstitut Dimap hatte im Auftrag des NDR vom 24. bis 26. im Januar 1.012 repräsentativ ausgesuchte Menschen befragt. (epd/mig)
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