
Urteil
Fünf Jahre Haft für Anschlag auf Flüchtlingsheim
Zwei Männer wurden wegen einem Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim jeweils zu fünf Jahren Haft verurteilt. Die Täter hatten Brandsätze auf ein Haus geworfen, in dem 38 Flüchtlinge untergebracht waren.
Dienstag, 08.03.2016, 8:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 23.10.2016, 12:11 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Im Prozess um den Brandanschlag auf ein Flüchtlingsheim in Groß Lüsewitz bei Rostock sind die beiden Angeklagten zu mehrjähriger Haft verurteilt worden. Die 25 und 26 Jahre alten Männer erhielten Freiheitsstrafen von fünf Jahren, wie das Landgericht Rostock am Montag mitteilte.
Die Richter sahen es als erwiesen an, dass die Männer in der Nacht zum 12. Oktober 2014 zwei Brandsätze auf das Haus geworfen hatten. In dem Haus schliefen 38 Flüchtlinge. Die Brandsätze richteten jedoch keinen Schaden an.
Das Urteil wegen versuchten Mordes und versuchter schwerer Brandstiftung war nach einer Absprache unter den Prozessbeteiligten und einem Geständnis der Angeklagten zustande gekommen. Sie hatten außerdem im Prozess um Entschuldigung gebeten. Ihnen sei bewusst gewesen, dass durch die Brandsätze Menschen hätten zu Schaden kommen können. (epd/mig)
Wir informieren täglich über Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Um diese Qualität beizubehalten und den steigenden Ansprüchen an die Themen gerecht zu werden bitten wir dich um Unterstützung: Werde jetzt Mitglied!
MiGGLIED WERDEN- Ämter überlastet Mehr als 100.000 Antragsteller warten auf Einbürgerung
- Erfolg vor Gericht Polizei lehnt Bewerber mit Nazi-Tattoo ab
- Gesetzesentwurf Deutliche Erleichterungen bei Einbürgerungen geplant
- Wo bleibt die Entschuldigung? Korrigierte Zahlen zeigen: Hotspot der Gewalt nicht…
- Grenzräume Integration – eine Frankfurter Perspektive
- Studie In Metropolen leben Familien mit…