Aktion
Fußball-Bund will sich für Flüchtlinge einsetzen
An diesem Wochenende werden alle Spiele der Fußball Bundesliga ganz im Zeichen der Integration stehen. Ziel ist es, kleine Vereine dabei zu unterstützen, junge Flüchtlinge aufzunehmen.
Freitag, 20.03.2015, 8:21 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 23.03.2015, 22:32 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Bundesliga wollen kleine Vereine dabei unterstützen, junge Flüchtlinge aufzunehmen. Bundesliga-Präsident Reinhard Rauball sagte am Donnerstag in Berlin, man wolle so die Willkommenskultur stärken. Verschiedene Projekte sollen Flüchtlingen den Zugang zu Bildung ermöglichen. Zudem werden sich prominente Bundesligaspieler ab dem Wochenende in Fernsehspots gegen Diskrimierung und Vorurteile aussprechen. Schirmherrin der Aktionen ist die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Aydan Özoğuz (SPD).
„Wir wollen die Botschaft senden, dass wir Flüchtlinge mit offenen Armen empfangen“, sagte der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Wolfgang Niersbach. Als „leuchtende Beispiele der Integration“ nannte er die deutschen Weltmeister Mesut Özil, Sami Khedira und Jerome Boateng. „Ohne Integration hätte auch der deutsche Fußball manchen Erfolg nicht feiern können“, sagte Niersbach.
Rauball sagte, der deutsche Fußball stehe gegen jede Form von Diskriminierung und Rassismus. Fremdenfeindlichkeit dürfe in deutschen Stadien und darüber hinaus keinen Platz haben: „Wir wollen in den Köpfen der Menschen etwas bewegen.“ Die Strahlkraft des Fußballs sei mit rund 39 Millionen Interessierten in Deutschland so groß wie nie. Özoğuz sagte, gerade der Fußball habe die Kraft, Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammenzubringen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.
Die Integrationsinitiative des Fußballs wird am kommenden Samstag in Hannover offiziell gestartet. Bei allen Spielen der ersten bis dritten Liga sowie in der Frauen-Bundesliga wird es Aktionen geben. Die Beteiligten fördern die Projekte mit insgesamt 1,2 Millionen Euro. (epd/mig) Aktuell Gesellschaft
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