Deutsche Presse

16.02.2015 – Kosovo, Asyl, NSU, Hamburg, Terror, Islam, Kopenhagen

Spekulationen über früheres Ende des NSU-Prozesses; Islamunterricht als Schule gegen Extremismus; Karnevalsumzug in Braunschweig wegen Terrorgefahr abgesagt; Streit über Asylverfahren; Wirtschaftlich ist das Kosovo besser als sein Ruf; SPD gewinnt Wahl in Hamburg, braucht aber Partner

Von Montag, 16.02.2015, 8:10 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 27.03.2015, 23:27 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Nach 22 Monaten Verfahrensdauer wird im Münchner NSU-Prozess über ein baldiges Ende spekuliert. Mehrere Nebenkläger halten es für möglich, dass die Urteile bereits im Herbst fallen könnten.

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Alle reden, wenn sie vom NSU reden, von der Zwickauer Zelle, von Beate Zschäpe und vom deutschen Osten. Jetzt erzählt ein Comic die Vorgeschichte. Eine finstere Graphic Novel aus dem tiefen Westen.

Wer im Verein Sport macht, bekommt Kontakte, lernt Deutsch und gehört dazu. Deshalb kann er ein Mittel sein, um Flüchtlingen das Einleben zu erleichtern und bei der Integration zu helfen – meint auch die Sportjugend Hessen.

Erstmals traf sich nach eineinhalb Jahren Pause wieder das Berliner Islamforum. Der Senat blieb der Runde allerdings fern – das sorgte für Entsetzen.

Bayern sieht sich gern als Vorreiter beim Islamunterricht. Nach den Anschlägen von Paris wurde die Zahl der Schulen aufgestockt, die dies anbieten. Doch noch immer gibt es viel zu wenig Lehrer.

Der Chef des Zentralrats der Muslime über Gott und Karneval, das Verhältnis zu jüdischen Kollegen und Koransuren am Brandenburger Tor.

Muslimische Kinder lernen an Schulen etwas über ihre Religion. Das kann auch davor schützen, dass sie später in den Extremismus abgleiten

Etwa acht Prozent der BerlinerInnen sind Muslime – fast ebenso viele wie KatholikInnen. Es gibt über 80 islamische Gebetsräume und Moscheen, Islamunterricht an Schulen und viele unterschiedliche islamische Strömungen und Organisationen.

In Braunschweig ist am Sonntagmittag der traditionelle Karnevalsumzug kurz vor seinem Beginn aus Furcht vor einem islamistischen Terroranschlag abgesagt worden.

Die Bremische Evangelische Kirche (BEK) leitet vorerst kein Disziplinarverfahren gegen den evangelikalen Pastor Olaf Latzel (47) ein, der in einer Predigt andere Glaubensrichtungen beschimpft hatte und auf einem Kindergartenfest Abtreibung als Mord hingestellt haben soll.

Auch nach einer Einigung der Innenminister von Bund und Ländern, die Asylverfahren für Antragsteller aus dem Kosovo zu beschleunigen, beharrt Bayern auf der Forderung, den Balkanstaat als „sicheren Herkunftsstaat“ einzustufen.

Die SPD von Bürgermeister Olaf Scholz hat die Wahl in Hamburg klar gewonnen – auch wenn die absolute Mehrheit verloren ist. Die CDU erleidet das schlechteste Ergebnis ihrer Geschichte. Die FDP legt zu, die AfD zieht erstmals in ein westdeutsches Landesparlament ein.

Terror in Kopenhagen: Ein Attentäter greift zunächst ein Kulturcafé und dann eine Synagoge an. Die Polizei jagt ihn durch die Stadt. Zwei Unschuldige sterben. Die dramatischen Stunden erinnern an die Anschläge von Paris.

Die versuchte Vergewaltigung und der brutale Mord an einer jungen Frau hat in der Türkei Proteste ausgelöst. Unter anderem versammelten sich in der Hauptstadt Ankara, in Istanbul und dem westtürkischen Izmir zahlreiche Menschen, um gegen Gewalt gegen Frauen zu demonstrieren.

Integration und Migration

Streit über Asylverfahren

Deutschland

SPD gewinnt Wahl in Hamburg, braucht aber Partner

Ausland

Türkei

Nachtrag vom 15.02.2015

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