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31.07.2013 – Blue Cards, NSU Terror, Zschäpe, Fachkräfte, Türkei, Muslime

Der Ansturm der Hochqualifizierten lässt auf sich warten; Geschlechtertrennung im Sportunterricht ist erlaubt; Mann verweigert Notruf für Mädchen mit Kopftuch; Unbekannte verwüsten in Duisburg muslimische Gräber; NSU Terror: Nachbarn der «Zwickauer Zelle» sollen im NSU-Prozess aussagen; Ashton trifft Mursi: "Es geht ihm gut"

Von Mittwoch, 31.07.2013, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 30.07.2013, 23:09 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Beate Zschäpe soll ihr Haus angezündet haben, um Beweise zu vernichten. Im NSU-Prozess werfen Zeugen ihr vor, damit auch eine 89-Jährige in Lebensgefahr gebracht zu haben. Auf der Flucht soll Zschäpe Katzenkörbe mitgenommen haben.

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Bei dem Brand in ihrer Wohnung brachte Beate Zschäpe ihr Katzen in Sicherheit. Eine alte Dame bekam von der Explosion zunächst gar nichts mit. Die „Zwickauer Zelle“ gab manchem Nachbarn Rätsel auf.

„Für so einen dreckigen Kopftuchträger mach‘ ich gar nichts.“: Mit diesen Worten verweigerte ein Mann einer Ersthelferin, die sich um ein kollabiertes Mädchen kümmerte, vor ein paar Tagen in Koblenz jegliche Unterstützung.

Binnen eines Jahres hat Deutschland rund 9000 neue „Blue Cards“ an Fachkräfte ausgegeben. Die meisten kommen aus Indien und China. Im Verhältnis zur Gesamteinwanderung ist das ein kleiner Teil.

Mädchen sollen mit den Jungen Sport machen dürfen, findet eine Familie. Das Verwaltungsgericht sieht das anders: Ein Recht auf Mischung gibt es nicht.

In Berlin und Stuttgart versuchen Dialogmoderatoren, mit einem neuen Stil junge Migranten zu erreichen. Nicht mit dem Grundgesetz wird gearbeitet, sondern im direkten Gespräch über Lebensfragen.

Wende im Abschiebe-Drama: Am Flughafen Tegel protestierten am Montagabend dutzende Menschen gegen die Abschiebung eines Mannes nach Pakistan.

Die evangelische Landeskirche hat zu Kunstspenden für die 18. Kunstauktion zugunsten von Migranten- und Flüchtlingsprojekten aufgerufen.

Als die Frau am Grab ihrer Verwandten stand, traute sie ihren Augen kaum: Schmuck und Blumen waren von der noch frischen Grabstätte heruntergerissen worden.

Thomas Wulff, bis 2011 Bundesvorstand der NPD, ist eine bekannte Figur in der Neonaziszene. Im Hamburger Wahlkreis 23 hofft die Partei angesichts vergangener Wahlergebnisse auf viele Erststimmen.

Bundestagspräsident Norbert Lammert habe bei seiner Doktorarbeit weniger gelesen, als er behauptete. Das wirft ihm ein anonymer Plagiatsjäger vor. Die Uni Bochum prüft die Arbeit nun.

Österreich braucht Zuwanderung, sagen Experten unisono. Da wir diese aber kaum steuern können, müssen wir an der Integration jener arbeiten, die schon hier sind.

Der verurteilte norwegische Attentäter Anders Behring Breivik will in Oslo Politikwissenschaften studieren. ‚Es stimmt, dass wir seine Bewerbung erhalten haben‘, sagte der Rektor der politikwissenschaftlichen Fakultät, Ole Petter Ottersen, am Dienstag.

Eine fragwürdige Kampagne des britischen Innenministeriums stellt illegal eingewanderte Migranten vor die Wahl: Heimkehr oder Festnahme. Selbst Rechtspopulisten geht die Aktion zu weit.

Die EU-Spitzendiplomatin trifft Ägyptens Top-Gefangenen an einem geheimen Ort. Gleichwohl hat die Außenbeauftragte nur einen symbolischen Erfolg errungen. Lösungen müssten von den politischen Kräften in Ägypten kommen.

Israelis und Palästinenser wollen innerhalb der kommenden neun Monate ein Friedensabkommen erreichen. Die Gespräche werden laut US-Außenminister John Kerry innerhalb von zwei Wochen fortgesetzt.

In Istanbul beginnt morgen der zweite Strafprozess gegen den deutsch-türkischen Menschenrechtler und Schriftsteller Dogan Akhanli. Das Verfahren wegen Raubmordes sei politisch motiviert, meint der Journalist Günter Wallraff, der als Prozessbeobachter vor Ort ist.

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