TV-Tipps des Tages
25.06.2013 – Flüchtlinge, Asyl, Almaty, Migranten, Integration, Kasachstan
TV-Tipps des Tages sind: Null Bock gibt's hier nicht: Schule für junge Flüchtlinge. Sie waren Kindersoldaten, wurden zur Prostitution gezwungen oder gefoltert; Abenteuer Almaty: Zwei Wochen Kasachstan. Film von Nailja Luth und Michael Ziereis. Es ist das neuntgrößte Land der Erde - und doch ist Kasachstan weitgehend unbekannt
Von Ümit Küçük Dienstag, 25.06.2013, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 25.06.2013, 10:41 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Null Bock gibt’s hier nicht
Schule für junge Flüchtlinge. Sie waren Kindersoldaten, wurden zur Prostitution gezwungen oder gefoltert. Wenn sie Glück hatten, konnten sie fliehen. Jetzt sitzen die jugendlichen Migranten in Lagern für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Deutschland und hoffen auf eine Zukunft.
Was tun mit den 16-18 Jährigen? Wie behandelt man Menschen, die eigentlich noch schulpflichtig sind, die aber jahrelang nicht wissen, ob sie bleiben dürfen? In der „Schlau Schule“ in München wird versucht, aus Asylsuchende Schüler und aus Schülern Mitbürger zu machen, ihnen eine Zukunft zu geben. Doch ganz so einfach ist es nicht.
Nicht für die Schüler, die sich mit der deutschen Mentalität und Sprache rumplagen, aber hochmotiviert sind. Und auch nicht für die Sozialarbeiter und Lehrer, die wenig Geld, aber viel Idealismus haben. Alle wissen: Früher oder später wird der „biografische Rucksack“, den die Jugendlichen tragen, spürbar. Eine Herausforderung für den Schulleiter. Michael Stenger muss Verständnis zeigen, aber auch streng sein können und Humor haben.
Menschen hautnah hat drei seiner Schüler bis zur Prüfung für den „Hauptschulabschluss“ begleitet. Wer es schafft, der startet in ein neues Leben in Deutschland. 15:15-16:00 • PHOENIX
Abenteuer Almaty
Reportage – Zwei Wochen Kasachstan. Film von Nailja Luth und Michael Ziereis. Es ist das neuntgrößte Land der Erde – und doch ist Kasachstan weitgehend unbekannt. Vor einigen Jahren war das Land eher unfreiwillig in aller Munde, durch die Filmsatire „Borat“ – ein angeblich kasachischer Reporter verunglimpfte Kasachstan und seine Bewohner. Im April 2010 reisen 13 bayerische Medientechnik-Studenten nach Almaty, der früheren Hauptstadt Kasachstans. Die Studenten erleben das Land, wie es Touristen und selbst Journalisten noch nicht kennen gelernt haben. Ein Land, das mit den Erzählungen aus „Borat“ wenig Gemeinsamkeiten hat.
Die jungen Deutschen lernen: Nicht Pferde galoppieren über die Steppe, sondern große Geländejeeps rollen durch überfüllte Straßen. Das Auto ist hier ein noch größeres Statussymbol als in Deutschland. Das Land selbst, vor allem die Wirtschaft, erlebt durch reichlich vorhandene Bodenschätze eine schnelle Entwicklung. Geld wird in neue Technologien investiert. In den Städten ist der Anschluss an westliche Standards längst vollzogen. Was fehlt, sind Fachleute aus dem eigenen Land. Bildung und Erfolg sind deshalb für junge Kasachen die obersten Ziele. 20:15-21:00 • ZDFkultur
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