TV-Tipps des Tages

13.06.2013 – Moschee, Penzberg, Hitler, Bayern, Integration, Kabul

TV-Tipps des Tages sind: stationen.Dokumentation: Moschee in Penzberg. Muslime und ihre Nachbarn - "Damit ihr einander kennenlernt"; Kulturkrieger in Kabul; Our Grand Despair; Tage, die die Welt bewegten: Die Ermordung Erzherzog Ferdinands. Der Selbstmord Hitlers. Der 28. Juni gilt in Serbien als Nationaltrauertag

Von Donnerstag, 13.06.2013, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Sonntag, 09.06.2013, 11:28 Uhr Lesedauer: 3 Minuten  |  

stationen.Dokumentation
Moschee in Penzberg. Muslime und ihre Nachbarn – „Damit ihr einander kennenlernt“. Rund 400 Moscheen gibt es in Bayern – die meisten in Hinterhöfen, Gewerbegebieten, kaum zu erkennen. Der Wunsch der Muslime in Bayern, würdige Gebetshäuser zu bauen, wird immer wieder zum Prüfstein für alle Bürger. Ein Bericht von gelingender Nachbarschaft und gescheiterten Plänen.

In Bayern gibt es etwa 400 Moscheen. Die meisten sind kaum zu erkennen, weil sie in Hinterhöfen von Gewerbegebieten zu finden sind. Seit den 1990er-Jahren wollen viele der rund 300.000 Muslime in Bayern würdige Gebetshäuser bauen. Zwar erlaubt die im Grundgesetz verbriefte Religionsfreiheit den Bau von Moscheen, aber ihre Errichtung wird immer wieder zum Prüfstein für Toleranz unter Nachbarn.

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„Damit ihr einander kennenlernt“ – dazu habe Gott die Menschen geschaffen, steht im Koran. Jutta Neupert geht in ihrem Film der Frage nach, wie das mit dem Kennenlernen funktioniert. Sie stellt eine alleinerziehende Muslima aus München vor, die sich erst vor wenigen Jahren entschieden hat, ein Kopftuch zu tragen. Sie porträtiert einen Muslim, der in Cadolzburg lebt, als Lehrer arbeitet, mit einer Katholikin verheiratet ist und dessen Kinder den evangelischen Kindergarten besuchen. Und sie beobachtet das Miteinander der islamischen Gemeinde in Penzberg und ihrer nicht-muslimischen Nachbarn. Dabei zeigt die Dokumentation von Jutta Neupert, wie interreligiöse Nachbarschaft trotz anfänglicher Berührungsängste zu einem gegenseitig befruchtenden Miteinander führt. 13:30-14:15 • BR

Kulturkrieger in Kabul
Reportage (Kultur – Krieg, Konflikt, Unruhen) – Junge Graffiti-Sprayerinnen, eine atemberaubend schöne Sängerin in engen Klamotten und ohne Kopftuch, eine Doom Metal-Band. All das hätte Katrin Sandmann in Kabul nicht erwartet. Wie lebt es sich als Künstler in diesem zerstörten Land nach 30 Jahren Krieg? 21:45-22:15 • ZDFkultur

Our Grand Despair
Spielfilm – Ender und Cetin – Ende 30 – sind seit ihrer gemeinsamen Schulzeit enge Freunde. Cetin war lange Jahre fort. Jetzt kommt er zurück nach Ankara und zieht bei Ender ein, genau, wie es sich die Freunde seit ihrer Jugend immer vorgestellt hatten.

Ihr bester Freund, Fikret, der in Berlin lebt und seinen Urlaub in der Türkei verbringt, gerät in einen Verkehrsunfall, bei dem seine Eltern sterben. Als er zurück nach Deutschland muss, bittet er Ender und Cetin, seine Schwester Nihal in ihre Männer-WG aufzunehmen, bis sie ihr Studium abgeschlossen hat. Nur widerwillig stimmen die beiden zu.

Anfänglich fühlen sie sich von der Anwesenheit der jungen Frau gestört, empfinden die junge Frau wie einen Eindringling. Sie ist zutiefst traumatisiert vom Verlust ihrer Eltern und verweigert jeglichen Kontakt mit den Männern. Nach einer Weile jedoch entwickelt sich eine Vertrautheit zwischen den Dreien, das Alltagsleben in den gemeinsamen vier Wänden schweißt sie zusammen und sie genießen es, Zeit miteinander zu verbringen. Etwas später geschieht, was geschehen muss: Ender und Cetin, die sich liebevoll und väterlich um Nihal kümmern, verlieben sich in sie, ohne von der Liebe des Anderen zu wissen. 23:25-01:05 • WDR

Tage, die die Welt bewegten
Die Ermordung Erzherzog Ferdinands / Der Selbstmord Hitlers. Der 28. Juni gilt in Serbien als Nationaltrauertag. Es ist der Tag, an dem die serbische Armee 1389 auf dem Amselfeld von den Türken geschlagen wurde. Für die Serben war es deshalb eine Provokation, als Erzherzog Franz Ferdinand genau an diesem Tag das vor kurzem von Österreich-Ungarn annektierte Bosnien und seine Hauptstadt Sarajevo besuchen wollte, um einem Manöver der K. u K.-Truppen beizuwohnen. So wurde für diesen Tag ein Attentat geplant, bei dem der Erzherzog und seine Frau mit zwei Pistolenschüssen getötet wurden. 03:55-04:45 • PHOENIX TV-Tipps

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