Februar 2013

Täglich ein Verletzter aufgrund rechtsextremer Straftaten

Im Februar 2013 wurden 941 rechtsextreme Straftaten registriert, von denen 102 einen fremdenfeindlichen Hintergrund hatten. Insgesamt wurden 29 Personen verletzt. Das teilt die Bundesregierung mit.

Montag, 22.04.2013, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Donnerstag, 25.04.2013, 8:00 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Unter den im Februar 2013 gemeldeten 941 Straftaten des Phänomenbereichs „politisch motivierte Kriminalität (PMK) – rechts“ wurden 32 Gewalttaten registriert. Bei 176 Straftaten lag eine sog. „Hasskriminalität“ vor und bei 102 Straftaten konnte ein fremdenfeindlicher Hintergrund festgestellt werden. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor.

Insgesamt wurden „383 Tatverdächtige […] ermittelt sowie acht Männer vorläufig festgenommen. Es wurde ein Haftbefehl erlassen“, so die Bundesregierung. Weiter teilt sie mit, dass infolge rechtsextremer Straftaten insgesamt 29 Personen verletzt wurden.

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Links- und Ausländerkriminalität
Wie aus einer weiteren Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der CDU/CSU und FDP hervorgeht, wurden im selben Zeitraum außerdem 352 Straftaten, von denen 66 Gewalttaten waren, dem politisch links motivierten Spektrum zugeordnet. In diesem Bereich wurden laut Bundesregierung 20 Verletzte registriert.

Tipp: Zahlen aus den Vormonaten finden Sie hier.

Weitere 35 Straftaten, darunter eine Gewalttat, wurden laut Vorlage der politisch motivierten Ausländerkriminalität zugeordnet; in diesem Bereich wurden zehn verletzte Personen verzeichnet.

Zahlen vorläufig
Die Bundesregierung weist darauf hin, dass die aufgeführten Zahlen keine abschließende Statistik darstellen. Aufgrund von Nachmeldungen könnten noch teilweise erhebliche Korrekturen vorgenommen werden. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die realen Straf- und Gewalttaten um ca. 50 Prozent höher als die vorläufig ausgewiesenen liegen. (hs) Aktuell Gesellschaft

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  1. hombrestorro sagt:

    „Die bisherige Erfahrung zeigt, dass die realen Straf- und Gewalttaten um ca. 50 Prozent höher als die vorläufig ausgewiesenen liegen.“

    Dann doch wohl auf BEIDEN Seiten, oder ?

    Und haben Sie sich mal mal diese Zahlenverhältnisse, gemessen an den entsprechenden Bevölkerungsanteilen (kumuliert) , angesehen ?

    Nein ?

    Das würde das gewünschte „Bild“ in Schieflage bringen ?

    Aha.