Schweden

Migrantenviertel besser integriert

Haben nur Migranten Integrationsprobleme? Keineswegs, wie jetzt eine Studie aus Schweden zeigt. Danach haben auch Schweden ohne Migrationshintergrund Integrationsprobleme.

Montag, 04.03.2013, 8:26 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 06.03.2013, 1:33 Uhr Lesedauer: 1 Minuten  |  

Regionen mit wenigen Einwanderern haben in Schweden mehr soziale Probleme als Gegenden mit vielen Migranten. Dies geht aus einem Bericht hervor, den das Reform-Institut Anfang Februar veröffentlicht hat und der auf dem Human Development Index der UN basiert. Hauptkategorien sind Bildung, Beruf, Gesundheit, Einkommen und Entfremdungsgefühle.

Die 20 Städte mit den besten Ergebnissen hätten demnach einen höheren Immigrantenanteil als im Durchschnitt. Städte mit einer hohen Zahl an Einwanderern schnitten zudem nicht schlechter ab als andere. Stefan Fölster, der Verfasser der Studie, folgert aus den Ergebnissen, dass Integrationsprobleme, die üblicherweise mit Einwanderern verbunden werden, auch in Gegenden mit niedrigerem Einwandereranteil anzutreffen sind.

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Download: Die Studie (liegt nur in schwedischer Sprache vor) kann hier als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen werden.

Demnach haben auch Schweden ohne Migrationshintergrund Integrationsprobleme – etwa in Form von Arbeitslosigkeit, Überschuldung oder mentalen Erkrankungen – die genauso ernst zu nehmen seien wie die von bestimmten Einwanderergruppen. (mub/hs)

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