Berlin
Migrantenorganisationen werden gestärkt
Das Berliner Förderprogramm für Integrationsprojekte wird neu ausgerichtet. Migrantenorganisationen erhalten künftig mehr Gewicht. Ziel ist es, sie zu stärken. Damit möchte man die Rolle von Migrantenorganisationen im Integrationsprozess würdigen.
Dienstag, 12.02.2013, 8:24 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 13.02.2013, 23:07 Uhr Lesedauer: 1 Minuten |
Zukünftig sollen die Bereiche gesellschaftliche Teilhabe und Empowerment von Menschen mit Migrationshintergrund und ihren Organisationen, herkunftsübergreifende Angebote und Kooperationen sowie die strukturelle Verbesserungen von Netzwerken und mehr politische Partizipation im Gemeinwesen im Mittelpunkt der Förderung stehen. Das bedeutet im Ergebnis, dass Migrantenorganisationen gestärkt werden.
Dilek Kolat (SPD), Berliner Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen erklärte im Januar: „Der erfreuliche Wandel in der Integrationspolitik vom traditionellen Integrationsverständnis hin zu Diversitäts- und Partizipationsstrategien geht zu einem großen Teil auf die Arbeit der Migrantenorganisationen zurück. Die Neuausrichtung des Förderprogramms für Integrationsprojekte würdigt die Rolle von Migrantenorganisationen. Projekte, die Ansätze des Empowerment und der Erweiterung von Partizipation und Teilhabe auf Augenhöhe verfolgen, sollen zukünftig besonders berücksichtigt werden. Der Qualitätsdialog hat wichtige Impulse gebracht, um die integrationspolitischen Ziele des Senats in der Projektförderung besser zu verfolgen.“
Seit September vergangenen Jahres hatte es einen intensiver Dialog zwischen der Senatsverwaltung und den geförderten Projekten sowie anderen Akteurinnen und Akteuren der Integrationsarbeit zur Neuausrichtung des Berliner Integrationsprogramms gegeben. Die Förderstruktur sollte im Wege eines partizipativen Verfahrens stärker an die sich verändernden Bedingungen und Herausforderungen im Themenfeld Integration angepasst werden. In verschiedenen Veranstaltungsformaten wurden Ziele und Handlungsfelder des Programms sowie Fragen zu Qualitätsstandards von Projekten diskutiert. (etb)
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