TV-Tipps des Tages
21.01.2013 – KZ-Häftlinge, Neonazi, Zypern, Türkei, Europa, Ausländer
TV-Tipps des Tages sind: Kriegsgefangenschaft: Für Millionen Soldaten, KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter und Vertriebene aus ganz Europa…; Das Zypern-Puzzle: Zypern ist halb so groß wie Sachsen, hat knapp eine Million Einwohner und ist seit fast 40 Jahren geteilt - nach einem blutigen Bürgerkrieg
Von Ümit Küçük Montag, 21.01.2013, 8:18 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 21.01.2013, 8:18 Uhr Lesedauer: 2 Minuten |
Kriegsgefangenschaft (4/4)
Dokumentation (Kultur – Zeitgeschichte von 1945-1989) – Für Millionen Soldaten, KZ-Häftlinge, Zwangsarbeiter und Vertriebene aus ganz Europa, die in die Heimatländer zurückkehrten, war nach dem Krieg nichts mehr so wie es davor gewesen war. Nicht nur ihre Angehörigen, auch sie selbst hatten sich stark verändert. So kehrten sie in eine ihnen oft fremd gewordene Heimat zurück.
Der letzte Teil der vierteiligen Reihe „Kriegsgefangenschaft“ thematisiert die Rückkehr der Zwangsarbeiter, der Kriegsgefangenen und der KZ-Überlebenden in ihre Heimatländer und beleuchtet die zahlreichen Facetten ihrer Reintegrationsprobleme. 21:05-22:00 • 3sat
Das Zypern-Puzzle
Zypern ist halb so groß wie Sachsen, hat knapp eine Million Einwohner und ist seit fast 40 Jahren geteilt – nach einem blutigen Bürgerkrieg. Das ZDF-Team bereist den griechischen Süden und den türkischen Norden.
Sie treffen einen Erzbischof, der seine kirchlichen Projekte unter anderem durch Investitionen in den Energiesektor finanziert, einen Universitätsprofessor, der weder Grieche noch Türke, aber ein ausgewiesener Zypernkenner ist, einen deutschen Reeder, für den Zypern mehr ist als eine Steueroase, und den Sprecher des Präsidenten, der den für die Ratspräsidentschaft neu gebauten Kabinettsaal präsentiert.
Sie begegnen den auf Zypern stationierten UN-Soldaten – 860 sind es, aus 20 Ländern -, die den Frieden garantieren sollen, aber vor allem gegen die Langeweile kämpfen. Sie reisen durch ein verlassenes türkisches Dorf im Süden, besuchen ein Bergdorf, in dem die Tavernen öffnen, sobald sich ein Reisebus ankündigt und das nur noch richtig traditionell wirkt, wenn jemand gestorben ist. Und sie probieren Frappe, das Nationalgetränk aus Kaffee, Zucker, Wasser und vor allem viel Schaum.
Das Filmen im türkischen Norden ist schwierig. Der Staat ist von niemandem anerkannt, außer der Türkei, die nicht nur Soldaten geschickt hat, sondern auch Siedler aus Anatolien. Die türkischen Zyprer sind inzwischen in der Minderheit. Doch hier gibt es sie noch, die letzten wilden Esel Europas und Traumstrände ohne Bettenburgen: ein Idyll hinter der Demarkationslinie. Grundbesitz erwirbt man hier nur unter Vorbehalt. Irgendwann könnten griechische Alteigentümer vor der Tür stehen und ihren Grund und Boden zurückfordern. Wer hier kauft, ist mittendrin im Zypern-Konflikt. 04:45-05:30 • PHOENIX
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