Türkische Presse Türkei
16.01.2013 – Gül, WFP, Bundeswehr, Türkei, Patriot, UNECO, Suezkanal
Die Themen des Tages sind: Telefonat zwischen Gül und Berdimohammedow; WFP Exekutivdirektorin in der Türkei; Schweden will die Türkei unterstützen; Kanadischer Immigrationsminister besucht Türkei; Bursa will auf die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste reinkommen; Deutsche Soldaten in Kahramanmaraş; Ägypten will Zusammenarbeit mit der Türkei beim Suezkanal-Projekt
Von BYEGM, TRT Mittwoch, 16.01.2013, 11:04 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 16.01.2013, 11:04 Uhr Lesedauer: 7 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Telefonat zwischen Gül und Berdimohammedow
Staatspräsident Abdullah Gül führte gestern ein Telefongespräch mit dem turkmenischen Staatspräsident Gurbangly Berdimohammedow. Während des Gesprächs wurden die bilateralen Beziehungen und die Probleme in der Region besprochen. Außerdem brachte Staatspräsident Gül seine Zufriedenheit über die Aufträge türkischer Firmen in Turkmenistan zum Ausdruck. Die Nachfrage an Aufträgen in Turkmenistan in der Türkei sei groß, so Gül.
Ferner lud Berdimohammedow, Gül zum Newroz-Fest ein. Turkmenistan begeht jedes Jahr den Frühlingsanfang mit einer großen Feier.
WFP-Exekutivdirektorin in der Türkei
Exekutivdirektorin des UN World Food Programme (WFP) Ertharin Cousin, die zurzeit in der Türkei weilt, besuchte gestern gemeinsam mit Wirtschaftsminister Zafer Çağlayan das Flüchtlingslager der Syrer in Kilis.
Çağlayan zufolge decke die Türkei den Bedarf der Syrer, die angesichts des Menschheitsdramas aus ihrem Land flüchteten, so gut wie es geht. Während bisher an die syrischen Flüchtlinge eine internationale Hilfe in Höhe von 30 Millionen Dollar geleistet wurde, stellte die Türkei eine humanitäre Hilfe von 609,5 MillionenTürkischer Lira zur Verfügung.Cousin lobte die Hilfsaktion der Türkei und sagte, sie würden nach Wegen für eine bessere Unterstützung suchen.
Schweden will die Türkei unterstützen
Schweden will die Türkei bei der Entwicklung eines einheimischen Fahrzeugs unterstützen. Das erklärte die schwedische Handelsministerin Ewa Björling vor Antritt ihrer zweitägigen Türkei-Reise. Ihre Regierung sei bereit die Erfahrungen Schwedens mit Ankara zu teilen. Als einen weiteren Sektor für Investitionen gab die schwedische Handelsministerin umweltfreundliche Technologien an.
Das Anliegen Schwedens und der Rest der Welt sei die Entwicklung von umweltfreundlichen Alternativen. In diesem Zusammenhang rief Björling türkische Geschäftsmänner zu Investitionen in Schweden auf. Ministerpräsident Erdoğan hatte im vergangenen Jahr die Ziele der Regierung für 2023 angegeben, darunter auch die Produktion eines einheimischen Autos.
Kanadischer Immigrationsminister besucht Türkei
Der kanadische Immigrationsminister, Jason Kenney, hat gestern die Lager für syrische Flüchtlinge in Gaziantep und Kilis besucht. Vor dem Besuch der Zelt- und Containersiedlungen informierte sich Jason Kennedy bei den Zuständigen über die Region. Anschließend besuchte der kanadische Minister die Syrer in der Containersiedlung. In einer anschließenden Pressekonferenz sagte Kenney, die Bedingungen für die Flüchtlinge seien hier sehr gut, es sei an alle Bedürfnisse der Flüchtlinge gedacht worden, er habe seinen Augen nicht trauen können. Ferner kündigte Kenney eine Vorhilfe Kanadas in Höhe von 1,5 Millionen Dollar an.
Deutsche Soldaten in Kahramanmaraş
Die deutschen Soldaten, die das Patriot-Raketenabwehrsystem in der Türkei aufbauen sollen, setzten ihre Untersuchungen in Kahramanmaraş fort. Die Delegation traf gestern in der Gazi-Kaserne ein. Die Delegation führte mit der mitgebrachten technischen Ausrüstung Arbeiten in der Kaserne durch. Unterdessen haben die deutschen Soldaten auch die Strecke, auf der die Patriot-Batterien transportiert werden sollen, unter die Lupe genommen.
Bursa will auf die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste reinkommen
In den Bemühungen, die historischen Reichtümer des Landes für künftige Generationen zu bewahren, hat das türkische Ministerium für Kultur und Tourismus in Richtung alter Zivilisationen und die Nationale Kulturerbe auf die UNESCO-Weltkulturerbe-Liste zu bringen, einen weiteren Schritt gelegt. Für die Aufnahme in der UNESCO-Weltkulturerbe liste hat sich die türkische Stadt Bursa offiziell bei UNESCO gemeldet. Die Entscheidung der UNESCO wird im nächsten Jahr bekanntgegeben.
Der Politthriller «ARGO»
Der Politthriller «Argo» ist der große Gewinner der diesjährigen Golden Globes. Das im Iran spielende Werk von Regisseur Ben Affleck wurde als bester Film ausgezeichnet, eine weitere Trophäe gab es für die beste Regie. Ben Afflecks «Argo» basiert auf wahren Begebenheiten und handelt von einer aberwitzigen CIA-Befreiungsaktion von US-Geiseln im Iran.
Der Film wurde von Kritikern in den USA und Europa bereits nach seinem Erscheinen hoch gelobt, sorgte aber im Iran für Kontroversen. Das Land kündigte Medienberichten zufolge an, einen Film mit der iranischen Sichtweise auf die US-Geiselbefreiung im Jahr 1980 zu drehen.
Der Türkische Basketball Liga ist einer der Besten in der Europa
Der amerikanische Basketball Spieler Dawid Hawkins sprach über den türkischen Basketball Liga. Er ist der Meinung, dass der Türkische Basketball Liga einer der besten Liga in der Europa sei. Außerdem sagte er, dass die Teams mit einander in großer Konkurrenz stehen um sportlichen Erfolg zu haben.
Ägypten will Zusammenarbeit mit der Türkei beim Suezkanal-Projekt
Vize-Wirtschaftsminister Mustafa Sever ist mit dem ägyptischen Siedlungsminister Tarık Vefik zusammengekommen. Beim Suezkanal-Projekt will Ägypten eine Kooperation mit der Türkei.
Minister Vekif informierte über die Entwicklungsprojekte am Suezkanal und Umgebung. Vefik sagte, am Suezkanal befänden sich zwei große Häfen und Industriegebiete, was große Projekte ermögliche und eine Kooperation mit der Türkei anbiete.
Hüseyin Avni Botsalı, der türkische Botschafter in Kairo, sagte, dass der Vorschlag Ägyptens bewertet werde.
Um die die Infrastruktur-Projekte detailliert zu besprechen lud Sever den ägyptischen Minister in die Türkei ein.
Iran möchte Gasgesellschaft in der Türkei kaufen
Ein Großunternehmen aus Teheran möchte Gasgesellschaft in der Türkei kaufen. Die türkische Regierung unternimmt einen weiteren Versuch das türkische Energieunternehmen Baskent Gaz zu privatisieren. Zuvor waren Verhandlungen mit potentiellen Käufern gescheitert. Unter den Interessenten sind nicht nur die türkischen Mischkonzerne Koc Holding und Sabancı Holding, sondern auch ein Großunternehmen aus Teheran.
Die AKP-Regierung möchte die türkische Ferngasgesellschaft Başkent Gaz privatisieren. Im Rahmen des Ausschreibungsverfahrens werde man Angebote bis zum 18. Januar 2013 entgegennehmen. Derzeit versorge das Unternehmen 1.4 Millionen Menschen in der Türkei mit Erdgas. Bis zum 18. Januar eine Kaution in Höhe von 50 Millionen Dollar bei der türkischen Verwaltungsstelle für Privatisierung (ÖIB) hinterlegen müssen. Der NIGC hat bisher noch keine Zahlung getätigt.
Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)
Die Türkei hat recht, die USA müssen in Syrien mehr Engagement zeigen
In Zaman lesen wir unter der Schlagzeile „die Türkei hat recht, die USA müssen in Syrien mehr Engagement zeigen“, der ehemalige US-Botschafter in Ankara, james Jeffrey habe der Türkei recht gegeben, die im Zusammenhang mit der Krise in Syrien von der Obama-Administration mehr Engagement gefordert habe. Dem Blatt zufolge habe Jeffrey betont, es sei nicht garantiert, dass Assad in diesem Jahr sein Amt verlässt. Dies werde den USA und der Türkei schaden. Der Iran und Russland hingegen würden davon profitieren.
Die Türkei wird dieses Jahr 4 Prozent wachsen
Haber Türk meldet unter der Schlagzeile „die Türkei wird dieses Jahr 4 Prozent wachsen“, Prognosen der Weltbank zufolge werde die Türkei in 2013 ein wirtschaftliches Wachstum von vier Prozent erreichen. Die Weltbank habe die Türkei zu strukturellen Reformen gemahnt und vermerkt, die Türkei habe eine sanfte Landung geschafft. Die Abhängigkeit an kurzfristigen Finanzen sei der größte Schwachpunkt der Türkei.
Gemeinsam über die Zukunft der EU nachdenken
Yeni Safak berichtet unter der Schlagzeile „gemeinsam über die Zukunft der EU nachdenken“, nach Ansicht von EU-Minister und Chefunterhändler Egemen Bagis sei Großbritannien ein Land, das die Türkei verstehe. Deshalb sei es wichtig, gemeinsam über die Zukunft der Europäischen Union nachzudenken. Ferner habe Bagis betont, es werde für beide Länder bedeutsam sein, in den Bereichen Beschäftigung und Investition zu kooperieren, heißt es weiter in dem Blatt.
Erdogan hat 30 Elektrorollstühle nach Niger geschickt
Aus Vatan erfahren wir unter der Schlagzeile „Erdogan hat 30 Elektrorollstühle nach Niger geschickt“, auf Anordnung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan seien 30 Elektrorollstühle nach Niger geschickt worden. Weiter heißt es in der Meldung, der Transport der Elektrorollstühle werde von Turkish Airlines gesponsert. Ein Elektrorollstuhl sei für den türkischen Jugendlichen bestimmt, den Ministerpräsident Erdogan während seines Besuchs in Niger kennengelernt hatte. Die übrigen 29 Elektrorollstühle würden den von nigrischen Funktionären festgelegten bedürftigen behinderten übergeben, schreibt Vatan.
Grab von Jesus in Japan erlebt Besucheransturm
In Sabah lesen wir unter der Schlagzeile „Grab von Jesus in Japan erlebt Besucheransturm“, das angebliche Grand von Jesus Christus im japanischen Dorf Shingo in der Präfektur Aomori werde jährlich von tausenden Menschen besucht. In dem idyllischen von Wäldern umgebenem Dorf im Norden Japans würden demnach angeblich auch nahfahren von Jesus leben. Dem Glauben der Menschen in Shingo zufolge sei nicht Jesus, sondern Bruder gekreuzigt worden. Er selbst sei nach Japan gekommen, habe geheiratet, drei Kinder und sei 106 Jahre alt geworden.
1450 Kilometer lange Unaufmerksamkeit
Hürriyet bringt unter der Schlagzeile „1450 Kilometer lange Unaufmerksamkeit“ eine interessante Meldung. Dem Blatt nach sei eine Belgierin wegen ihrem defekten Navigationsgerät anstelle eine 60 Kilometer entfernten Bahnhof in die 1450 Kilometer entfernte kroatische Hauptstadt Zagreb gefahren. Die Frau habe dem Navigationsgerät vertraut und dabei auch nicht die passierten sechs Landesgrenzen sowie Ortsschilder bemerkt. Türkische Presse Türkei
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