Türkische Presse Türkei

15.08.2012 – Syrien, PKK, Terror, Türkei, Aygün, Gül, Wirtschaft, Bağış

Die Themen des Tages sind: Güls Saudi-Arabien Kontakte; Çağlayan: „8,2 Milliarden Dollar in die Türkei geflossen“; Großer Fortschritt in Informatik; Aygün freigelassen; Militärmanöver an Grenze zu Syrien; Bağış trifft Ricciardone; Türkei muss die nächsten 11 Jahre hart arbeiten; Von Istanbul nach New York in einer Stunde

Von BYEGM, TRT Mittwoch, 15.08.2012, 11:53 Uhr|zuletzt aktualisiert: Mittwoch, 15.08.2012, 11:53 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara

Güls Saudi-Arabien Kontakte
Staatspräsident Abdullah Gül, der gestern zur Teilnahme am 4. Gipfel der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) in die saudi-arabische Stadt Mekka reiste wird heute im Rahmen des Gipfels bilaterale Kontakte führen.

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Staatspräsident Abdullah Gül kam am Rande des Gipfels zunächst mit Tunesiens Staatspräsident Moncef Marzouki zusammen, wobei auch Außenminister Ahmet Davutoğlu anwesend war. Das Treffen erfolgte der Presse ausgeschlossen. Staatspräsident Abdullah Gül wird heute in der Folge auch mit iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad und dem neuen ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi zusammenkommen.

Çağlayan: „8,2 Milliarden Dollar in die Türkei geflossen“
Wirtschaftsminister Zafer Çağlayan gab bekannt, nachdem internationale Investoren weltweit keine lukrativen Investitionsmöglichkeiten gefunden hätten, hätten sie ihre Route auf den türkischen Markt gerichtet, der als sicherer Hafen betrachtet werde. Wirtschaftsminister Çağlayan erklärte bezüglich zum Thema, dass Direktinvestitionen in die Türkei in der ersten Hälfte des Jahres, im Vergleich zum letzten Jahr, um 21 Prozent auf 8,2 Milliarden Dollar angestiegen sind.

Großer Fortschritt in Informatik
Minister für Wissenschaft, Industrie und Technologie Nihat Ergün und Verkehrsminister Binali Yıldırım unterzeichneten gestern ein Zusammenarbeitsprotokoll im Bereich Informatik. Vor der Unterzeichnung sagte Yıldırım: „Vor 10 Jahren war die Türkei im Bereich Informatik noch mickrig aber jetzt ist die Türkei einer der top 10 Länder in Europa.“

Aygün freigelassen
Der von der Terrororganisation PKK entführte Abgeordneter ist nach zwei Tagen wieder freigekommen. Republikanische Volkspartei (CHP) Abgeordnete der Provinz Tunceli, Hüseyin Aygün, sei am Dienstag nahe der Stadt Ovacık in der östlichen Provinz Tunceli unversehrt freigelassen worden, sagte der Gouverneur Mustafa Taşkesen. Der Politiker war am Sonntag beim Besuch seines Wahlkreises von der PKK entführt worden. Die türkische Armee hatte ihre am Montag begonnene Suche nach Aygün am Dienstagmorgen abgebrochen, um sein Leben nicht zu gefährden. Es war das erste Mal in dem jahrzehntelangen Terror Anschlägen der PKK, dass sie einen Abgeordneten entführt hat.

Militärmanöver an Grenze zu Syrien
Die Türkei hat am Dienstag schwerbewaffnete Truppen zu einem Militärmanöver an die Syrische Grenze geschickt. Die Einheiten an den Grenzübergang Öncüpınar in der Provinz Kilis wurden mit Panzern, Truppentransportern und Raketenwerfern vorgerückt. Sie werden dort mehrere Tage lang Einsätze bei hoher Geschwindigkeit üben. Laut Angaben der Nachrichtenagentur Anadolu sollte mit der Übung die Kampffähigkeit der Truppen getestet werden. Die Türkei hat bereits mehrere Manöver an der Grenze abgehalten. Regierungsvertreter warnten, dass die türkische Armee bei Angriffen aus Syrien oder einem Massenansturm von Flüchtlingen über die Grenze hinweg eingesetzt werden könnte.

Bağış trifft Ricciardone
Europaminister Egemen Bağış empfing gestern den US Botschafter in Ankara Francis Ricciardone. US Botschafter verurteilte die Entführung des CHP Abgeordneten Hüseyin Aygün und sagte: „Die Entführung eines Abgeordneten ist sinnlos. Ich würde die gleiche Reaktion geben die die Türken gegeben haben:“

Presseschau der Türkischen Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT-World)

Islamische Welt isoliert Assad
Milliyet berichtet unter der Schlagzeile „islamische Welt isoliert Assad“, beim Gipfel der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) im Palast des saudi-arabischen Königs Abdullah in Mekka sei die Aussetzung der Mitgliedschaft Syriens beschlossen worden. Der entsprechende Entwurf sei von Saudi-Arabien unterbreitet und von der Mehrheit der 57 Mitglieder, darunter auch die Türkei akzeptiert worden.

Ausländischen Investitionen um 21 Prozent gestiegen
Haber Türk bringt die Erklärungen von Wirtschaftsminister Zafer Caglayan, wonach die direkten ausländischen Investitionen in der ersten Jahreshälfte um 21 Prozent gestiegen seien und 8,2 Milliarden Dollar erreicht haben. Diese Daten seien erneut überprüft und nun bestätigt worden, habe Caglayan gesagt.

Türkei muss die nächsten 11 Jahre hart arbeiten
In Yeni Safak lesen wir die Aussagen vom Vorsitzenden der Türkischen Kammer- und Börsenunion, Rifat Hisarciklioglu. Demnach habe Hisarciklioglu betont, für die Umsetzung der für 2023 angestrebten Ziele sei jeder Augenblick der verbleibenden 11 Jahre von großer Bedeutung. Es gebe lediglich 14 Länder, deren Bevölkerungszahl über 10 Millionen sei und das jährliche Pro-Kopf-Einkommen mehr als 25.000 Dollar betrage. Die Übergangsphase von einem jährlichen Pro-Kopf-Einkommen von 10.000 auf 25.000 Dollar dauere durchschnittlich 33 Jahre. Um diese Frist zu verkürzen, müsse die Türkei die nächsten 11 Jahre hart arbeiten, habe Hisarciklioglu gesagt.

EU besorgt über Rezession
Aus einer anderen Meldung der Zeitung erfahren wir unter der Schlagzeile „EU besorgt über Rezession“, die jüngsten Daten über Wachstumsraten in der Eurozone hätten erneut eine Stagnationsgefahr an die Tagesordnung gebracht. Die Wirtschaftsleistung in der Eurozone sei im zweiten Quartal geschrumpft. Nach einer Stagnation in den ersten drei Monaten 2012 sei das Bruttoinlandsprodukt in den Euro-Ländern um 0,2 Prozent abgesackt.

Von Istanbul nach New York in einer Stunde
Hürriyet meldet unter der Schlagzeile „von Istanbul nach New York in einer Stunde“, in naher Zukunft werde die Reise von Istanbul nach New York in einer Stunde möglich sein. US-amerikanische Wissenschaftler würden an einem Hyperschall-Jetmotor arbeiten und würden kurz vor dem Durchbruch stehen. Das Flugzeug könne somit eine Geschwindigkeit von mehr als 7000 Stundenkilometer erreichen. Das 250 Millionen Dollar WaveRider-Projekt sei derzeit noch nur eine militärisches Projekt, schreibt das Blatt. Türkische Presse Türkei

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