Deutsche Presse

02.11.2011 – Integration, Erdoğan, Anwerbeabkommen, Islam, Griechenland, Türkei

Erdoğan besucht Deutschland; 50 Jahre »Gastarbeiter« aus der Türkei; SPD startet Initiative zur doppelten Staatsbürgerschaft; Islamfeinde bekämpfen sich selbst; Psychologe: Erwarte mehr "Ehrenmorde" unter Muslimen in Deutschland; Türkei wird Europas größtes Wachstum bis 2015 beibehalten; Auch Schwarzarbeiter sind unfallversichert; Griechenlands Euro-Referendum

Von Mittwoch, 02.11.2011, 8:20 Uhr|zuletzt aktualisiert: Dienstag, 01.11.2011, 22:27 Uhr Lesedauer: 5 Minuten  |  

Die Themen des Tages sind:

Bundeskanzlerin Angela Merkel und der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan wollen an diesem Mittwoch in Berlin gemeinsam den 50. Jahrestag des Beginns der türkischen Arbeitsmigration nach Deutschland feiern.

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Vor 50 Jahren kamen die ersten türkischen Gastarbeiter nach Deutschland – nun klopfen sich Politiker selbst auf die Schultern. Wofür eigentlich? Die Türken haben das Land verändert, doch viele fühlen sich noch immer fremd.

Bei seinem Deutschlandbesuch anlässlich des 50. Jahrestages des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens hat Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan nicht nur Glückwünsche im Gepäck. Vielmehr wirft er Deutschland Fehler bei der Integration vor.

SPD und Grüne fordern eine Reform des Staatsangehörigkeitsrechts. Die Oppositionsparteien sprechen sich dafür aus, die sogenannte Optionsregelung abzuschaffen.

Die Wiesbadener Fraktionschefs von CDU und SPD besuchten mit OB Müller den Istanbuler Stadtteil Fatih.

Lange Schlangen bilden sich jeden Tag vor der Frankfurter Ausländerbehörde. Stundenlang müssen Bürger warten – und kommen am Ende doch nicht zum Zug.

Die Türk Birgli (Türkische Union) will erreichen, dass der Ausländerbeirat (ALB) mehr Mitbestimmungsrechte, einen anderen Namen und mehr Geld für die Öffentlichkeitsarbeit bekommt.

Michael Stürzenberger, Mitglied des PI-Führungszirkels und Aktivist der „Freiheit“, steht vor dem Rauswurf aus der Splitterpartei. Ihm drohen auch strafrechtliche Konsequenzen.

Mehr „Ehrenmorde“ in der Türkei, mehr Gewalt im Nahen und Mittleren Osten: Diese Entwicklungen werden nach den Erkenntnissen des Psychologen Kizilhan auch zu einer größeren Zahl von „Ehrenmorden“ an Frauen in Deutschland führen.

Der Zoll stellt regelmäßig mutmaßlichen Schwarzarbeitern nach, die weder Steuern noch Sozialabgaben zahlen. Doch verletzen sich Schwarzarbeiter, sind sie laut Urteil unfallversichert.

Die langjährige Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth will im kommenden Jahr ihr Amt aufgeben und damit einen Generationswechsel einleiten.

Wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in 267 Fällen ist gegen einen 46 Jahre alten Pfarrer aus Salzgitter Anklage erhoben worden.

Das New Yorker Metropolitan Museum renoviert seine Islam-Ausstellung. Auch großartige Menschenbilder sind zu sehen, nur nicht vom Propheten.

Der syrische Präsident Assad hat nach Medienberichten einem Plan der Arabischen Liga zugestimmt. Diese hatte gefordert, die Armee aus den Städten abzuziehen.

Immer wieder neue Ungereimtheiten: Der Attentäter von Norwegen kann nicht wegen terroristischer Taten angeklagt werden, weil das Gesetz noch gar nicht in Kraft ist.

Experten rechnen damit, dass Griechenland im Fall eines Nein im Referendum umgehend aus der Eurozone austreten würde. An einem Staatsbankrott führte dann wohl kein Weg mehr vorbei.

Auf einer Afghanistan-Konferenz in Istanbul, die am Dienstag mit Vortreffen begann und heute abgeschlossen wird, versucht die Türkei wieder einmal den ehrlichen Makler in ihrer Region zu spielen.

15 Menschen wurden bei Kämpfen zwischen türkischen Demonstranten und PKK-Sympathisanten in Paris verletzt.

Die türkische Wirtschaft wächst und wächst. Das bestätigte nun auch ein internationales Immobilien-Unternehmen. Bis 2015 wird sich das auch nicht ändern, so der Bericht.

Integration und Migration

Erdoğan besucht Deutschland

SPD startet Initiative zur doppelten Staatsbürgerschaft

50 Jahre »Gastarbeiter« aus der Türkei

Deutschland

Anklage gegen Pfarrer wegen sexuellen Missbrauchs

Ausland

Griechenlands Euro-Referendum

Unesco: USA stoppen Beitragszahlungen

Türkei

Nachtrag vom 31.10.2011

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