Türkische Presse Türkei
21.10.2011 – Erdoğan, Terror, PKK, Gaddafi, Türkei, Barzani, USA, Rujiten
Die Themen des Tages sind: Erdoğan kommt mit Medienvertretern zusammen; Erklärung vom Außenministerium über Gaddafi; Barzani zu Besuch in der Türkei; Ankara fordert Sondersitzung; Salihi kommt in die Türkei; Ria Oomen Rujiten in der Türkei; Schiffsunglück im Adriatischen Meer
Von BYEGM, TRT Freitag, 21.10.2011, 12:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Freitag, 21.10.2011, 12:00 Uhr Lesedauer: 4 Minuten |
Presseschau der Generaldirektion für Presse und Information in Ankara
Erdoğan kommt mit Medienvertretern zusammen
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan ist gestern mit Medienvertretern zusammengekommen. Die Sitzung hat im Amtssitz des Ministerpräsidenten stattgefunden. An der Sitzung nahmen Inhaber und Chefredakteure von Medieneinrichtungen teil. Die Sitzung dauerte ungefähr 2,5 Stunden.
Erdoğan äußerte sich auf der Sitzung, über den Terror, über Methoden bei dem Kampf gegen den Terror und über die Rolle der Medien.
An der Sitzung nahmen außerdem auch stellvertretenden Ministerpräsidenten Bülent Arınç und Beşir Atalay sowie die stellvertretenden Vorsitzenden der Gerechtigkeits- und Entwicklungspartei (AKP) Ömer Çelik und Hüseyin Çelik teil.
Erklärung vom Außenministerium über Gaddafi
In einer Erklärung vom Außenministerium hieß es, der Tod des libyschen Führers Muammer al Gaddafi sei ein historischer Wendepunkt und hiermit beginne in Libyen ein neuer Ära. Des Weiteren kam der Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan mit dem libyschen Nationalen Vorsitzenden Mustafa Abdel Jalil zusammen. Erdoğan soll dabei begrüßt haben, dass das Bestreben des libyschen Volkes nach Freiheit, Gerechtigkeit und Demokratie mit einem endgültigen Erfolg abgeschlossen ist. Der Vorfall sei aber eine bittere Lehre, der von allen Seiten zu betrachten ist.
Zudem sprach Abdel Jalil wegen der terroristischen Angriffe in Hakkari sein Beileid aus und nebenbei bedankte er sich für die Unterstützung der Türkei.
Barzani zu Besuch in der Türkei
Der Ex-Perimerminister der Regionalverwaltung im Norden des Irak, Nechirvan Barzani, kam nach Ankara und führte mit dem Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und Außenminister Ahmet Davutoğlu Gespräche. Barzani versprach ein gemeinsames Vorgehen, damit sich solche Angriffe wie der in Hakkari nicht mehr wiederholen.
Ankara fordert Sondersitzung
Ankara fordert nach den terroristischen Angriffen in Hakkari, bei dem mehrere türkische Soldaten getötet wurden, von den USA und dem Irak eine Sondersitzung.
Unter anderem wird in einigen Tagen der Rat für „Kampf gegen den Terror“, der vor drei Jahren vom Dreiermechanismus zwischen der Türkei-Irak und den USA einberufen wurde, zusammenkommen und die jüngsten Entwicklungen bewerten.
Den diplomatischen Quellen zufolge soll Ankara alle seine Forderungen noch einmal zum Ausdruck bringen. Außerdem wird Ankara gegen die anderen Mitglieder des Rates hart vorgehen, weil sie bei der Beseitigung des Terrors nicht genügend Unterstützung leisten.
Salihi kommt in die Türkei
Das türkische Außenministerium hat verkündet, dass der iranische Außenminister Ali Ekber Salihi heute auf Einladung des Außenministers Ahmet Davutoğlu in die Türkei kommen wird. Bei der schriftlichen Erklärung des Außenministeriums wurde betont, dass Außenminister Ahmet Davutoğlu mit Ali Ekber Salihi zusammenkommen wird und über die bilateralen Beziehungen zwischen der Türkei und dem İran, über regionale und internationale Entwicklungen sprechen wird.
Ria Oomen Rujiten in der Türkei
Der Präsident des Auswärtigen Ausschuss der Türkischen Großen Nationalversammlung, Volkan Bozkır hat gestern die Türkei-Berichterstatterin des Europaparlaments, Ria Oomen Rujiten empfangen. Bozkır deutete darauf hin, dass Ria Oomen Rujiten an einem sehr wichtigen Tag in die Türkei gekommen ist. “Ich kenne Rujiten persönlich. Sie ist diejenige, die das Leid der Türkei hinsichtlich des Terrors am besten versteht.”, so Bozkır.
“Ich spreche jedem einzelnen türkischen Bürger mein aufrichtiges Beileid aus. Die Aktionen dieser terroristischen Organisation müssen beendet werden. In diesem Rahmen brauchen wir zwischen der Türkei und Europa eine stärkere Zusammenarbeit. Um diese verantwortungslose Gewalt beenden zu können, müssen gewisse Schritte unternommen werden. Ich verspreche ihnen, bei meinem nächsten Bericht, dessen Arbeiten ich in den kommenden Wochen aufnehmen werde, wird der Terror einen wichtigen Platz einnehmen”, so Ria Oomen Rujiten.
Schiffsunglück im Adriatischen Meer
Vor der albanischen Küste kollidierten am Donnerstag zwei türkische Schiffe. Ein türkisches Frachtschiff ist im Adriatischen Meer mit der türkischen Fähre „Ankara“ zusammengestoßen. Der Unfall ereignete sich in internationalen Gewässern vor der albanischen Küste. Das Frachtschiff ging unter und riss drei Personen mit sich in den Tod. Fünf Personen werden weiterhin gesucht. Zwei Personen konnten gerettet werden.
Auf dem Meer und aus der Luft versuchen Rettungskräfte die vermissten Besatzungsmitglieder zu finden.
Die Fähre „Ankara“ ging bei der albanischen Stadt Durres von Anker und war auf dem Weg in die italienische Stadt Bari, als sie auf die „Reina 1“ traf.
Wir informieren täglich über das Wichtigste zu Migration, Integration und Rassismus. Dafür wurde MiGAZIN mit dem Grimme Online Award ausgezeichnet. Unterstüzte diese Arbeit und verpasse nichts mehr: Werde jetzt Mitglied.
MiGGLIED WERDEN- Neue Behörde Ukrainer sollen arbeiten oder zurück in die Heimat
- Rheinland-Pfalz-Studie Jeder zweite Polizist lehnt muslimfeindliche…
- Der Fall Prof. Dr. Kenan Engin Diskriminierung an deutschen Hochschulen kein Einzelfall
- Drama im Mittelmeer Seenotretter bergen hunderte Geflüchtete
- Einstiegsdroge: Ausländerfeindlichkeit AfD zur politischen Säule von Rechtsextremen geworden
- Kaum Auslandsüberweisungen Studie entlarvt Lüge zur Einführung von Bezahlkarten