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TV-Tipps des Tages

31.07.2011 – Türkei, Muslim, Schule, Ausländer, Al Aksa, Tempelberg, Russisch

TV-Tipps des Tages sind: O Fortuna! Mitsingen in der Türkei; Luise - Eine deutsche Muslim; Future Kids - Schule und Bildung: Werte leben - Erziehung in der Schule; Tauziehen um den Tempelberg; Russisch, bitte: Ein Sprachkurs für Anfänger

Von Sonntag, 31.07.2011, 8:00 Uhr|zuletzt aktualisiert: Montag, 25.07.2011, 15:19 Uhr Lesedauer: 4 Minuten  |  

O Fortuna! Mitsingen in der Türkei
Der Rundfunkchor Berlin ist erstmals eingeladen, ein internationales Mitsingkonzert im Amphitheater von Aspendos zu gestalten. Das Konzert ist Teil des International Opera and Ballett Festival nahe der türkischen Touristenhochburg Antalya.

Gemeinsam mit Sängerinnen und Sängern aus aller Welt wird der Chor dort Carl Orffs „Carmina Burana“ zur Aufführung bringen.

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Die Dokumentation „O Fortuna! Mitsingen in der Türkei“ begleitet Sängerinnen und Sänger aus Berlin und Brandenburg auf ihrem Weg zu diesem eindrucksvollen Abend – von ihren Vorbereitungen zu Hause bis zum Konzertereignis in der Türkei. Menschen, die sich nicht kennen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, die aber eines verbindet: die Leidenschaft für Musik. Wie erleben sie die Woche in der Türkei, die Proben, das Konzert? Frau Neubauer, die pensionierte Lehrerin, will mit ihrem Pädagogenchor auch spontan in Antalya auftreten. Grit und Susann, Hausfrau die eine, Entsorgungsspezialistin die andere, wollen nicht nur proben, sondern auch das Hinterland von Antalya bereisen. Herr Mimus, der agile Rentner, bereitet sich per Stimmsatz-CD vor. Beate Alger, die Psychoanalytikerin, berichtet über den Drang des Menschen zum Musizieren. Natürlich beobachtet der Film besonders genau Simon Halsey, den Mann, der das Kunststück beherrscht, in kürzester Zeit die „Fülle des Wohllauts“ zu schaffen… (08:45-09:30 • HR)

Luise – Eine deutsche Muslim
(09:00-09:45 • PHOENIX)

Future Kids – Schule und Bildung
Werte leben – Erziehung in der Schule – Vorstellung von vier Schulen in Bayern, die mit neuen pädagogischen Ansätzen Erziehungsfunktionen übernehmen und Werte vermitteln.

Zerbrochene Familienstrukturen, Ein-Kind-Familien und Eltern, die berufstätig sind und wenig Zeit für ihre Kinder haben sind Ursache dafür, dass die Schulen immer mehr Erziehungsfunktionen übernehmen müssen. Im Film werden vier bayerische Schulen vorgestellt, die neue pädagogische Ansätze ausprobieren, um den gesellschaftlichen Herausforderungen von heute zu begegnen: Die Pater-Rupert-Mayer Volksschule in Pullach bei München, eine Privatschule mit christlichem Hintergrund, die Grundschule an der Führichstraße in München-Ramersdorf mit einem Ausländeranteil von rund 60 Prozent, das Gymnasium Starnberg, das sich entschlossen hat, seinen Schülern viel Verantwortung zu übertragen und die Hauptschule Immenstadt im Allgäu, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema Medien befasst… (09:30-10:00 • BR)

Tauziehen um den Tempelberg
Prunk- und prachtvoll ragte er einst über Jerusalem, der Tempel König Salomons, genau da, wo heute die Al Aksa Moschee steht. Das zumindest meinen die meisten Wissenschaftler.

Nicht so die islamische Welt, allen voran die palästinensischen Muslime. Geht es nach Mohammed Hussein, dem Mufti der Al Aksa Moschee, können Rabbiner, Historiker und Archäologen bis ans Ende aller Tage behaupten, die Moschee stände auf den Ruinen des jüdischen Tempels. Für ihn ist das alles zionistische Propaganda. Das Heiligtum der Juden, meint der Mufti, sei nie in Jerusalem gewesen.

Den israelischen Archäologen Gabriel Barkai macht das wütend. Seit Jahren durchsiebt er Bauschutt, den die Muslime während Bauarbeiten auf dem Al Aksa Gelände auf eine Müllkippe geworfen haben. Besonders sauer ist er darüber, dass die muslimischen Hausherren keine Archäologen auf den Tempelberg lassen, aber selbst mit schweren Baumaschinen dort baggern. „Ein barbarischer Akt!“, ereifert er sich. „Jeder Mensch weiß, dass man an so einem Ort mit Zahnbürsten gräbt und nicht mit Bulldozern.“ Zehntausende Funde aus der Zeit des jüdischen Tempels habe Barkai aus dem Bauschutt der Muslime gefischt, erzählt er: von Münzen und Mosaiksteinen über Würfel bis hin zu einem Siegel des jüdischen Tempelverwalters.

Die Muslime im Al Aksa Viertel lässt das kalt. „Jeder Archäologe kann ein paar Münzen in den Sand schmeißen“, meint Abu Fayez, Sufi, Philosoph und Händler für Heilkräuter.“ Dann sagt er seinen Kumpels: ‚Buddelt mal hier?‘ und – Voilà! – plötzlich finden sie unter Al Aksa Münzen aus dem jüdischen Tempel.“

Auch unter den Juden gibt es verbohrte Fanatiker. Gershon Salomon hat es sich in den Kopf gesetzt, den jüdischen Tempel neu aufzubauen. Wenn der erst steht, zitiert er den Propheten Jesaja, würde die Welt erlöst. Die beiden Grundsteine, je 50 Tonnen schwer, hat Salomon schon neben seinem Haus stehen.

Nach Mekka und Medina ist Al Aksa die drittheiligste Stätte des Islams. Hier soll Mohammed auf seiner Nachtreise von Mekka nach Jerusalem mit seinem geflügelten Pferd gelandet sein. Im Felsendom nebenan, dem Wahrzeichen Jerusalems, küssen und streicheln Pilger den Stein, auf dem der Legende nach Abraham beinah seinen Sohn Isaak geopfert hätte, und auf dem Allah sogar Adam, also die ganze Menschheit geschaffen haben soll.

Wem gehört Jerusalems Heiligtum? Den Muslimen oder den Juden? Wer in Jerusalem diese Frage stellt, setzt sich in ein wahres Wespennest. Der Filmemacher und SWR-Autor Uri Schneider hat es gewagt. Dabei heraus kam ein Film, der zeigt, dass sturer Glauben im Heiligen Land oft stärker ist als historische Tatsachen. (10:30-11:00 • SWR BW, SWR RP, SWR SR)

Russisch, bitte!
29/30, Ein Sprachkurs für Anfänger – Russisch lernen vom Fernsehsessel aus! Eine nützliche Einführung beispielsweise für Touristen, die nach Russland reisen wollen. (07:45-08:15 • BR-alpha) TV-Tipps

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